Querenburg – das ist der Stadtteil in Bochum, wo Ruhr-Universität und Hochschule Bochum ihren Sitz haben. Bis Anfang der 1960er Jahre ging’s hier recht ländlich zu. Tja, und dann kam ein struktureller Wandel vom Feinsten: Ruhr-Universität Bochum und der Botanische Garten, das Opel-Werk Bochum I, die Universitätsstraße mit der Stadtbahnlinie U35 und der Stadtautobahn (Opel-Ring), die Autobahn A 43, das Uni-Center, die Hochschule Bochum und der Technologiepark (auf dem Gelände der Zeche Mansfeld) veränderten die Landschaft nahezu vollständig.
Wir wollen uns das heute mal anschauen und dafür folgen wir einem durchgängig markierten Wanderweg. Das Symbol ist ein weißer Kreis auf schwarzem Grund. Der Startpunkt ist an der Schattbachstraße. Wir gehen gegen den Uhrzeigersinn und kommen als erstes ins Laerholz, ein kleines Waldgebiet, das sich über gut einen Kilometer erstreckt und von der Asbecke durchflossen wird. Im Wald finden sich noch die Spuren des einstigen Bergbaus, darunter Pingen.
Am Ende des Laerholzes auf Höhe der Waldschule leitet uns der Weg links. Wir kreuzen den Hustadtring und kommen über den Buscheyplatz zur Universitätsstraße. Dann liegt rechterhand von uns die Ruhr-Universität Bochum. 13 Hauptgebäude gruppieren sich in vier symmetrischen Komplexen aus je drei bis vier Hochhäusern um die Mensa, das Audimax, die Universitätsbibliothek und das Forum der Universität.
Wir kommen dann ins Lottental südlich des Botanischen Gartens Bochum. Das Lottental wird von Weiden und Eichen-Buchen-Mischwald geprägt. Viele Amphibien und Vogelarten sind hier heimisch. Wir gehen entlang der Lottentaler Teiche, die vom Kalwesbach gefüllt werden und dann durchs Waldgebiet am Kalwes (159m) weiter zum Königsbüscher Wäldchen.
Das Königsbüscher Wäldchen, jedenfalls ein 13 Hektar großes Gebiet, ist als Naturschutzgebiet. Im Königsbüscher Wäldchen entspringt ein Bach, der in den Oelbach mündet. Wir passieren hinter dem Klärwerk Oelbachtal erneut die Universitätsstraße und sind dann wieder zurück am Ausgangspunkt unserer kleinen Runde um Querenburg im Bochumer Süden.
Bildnachweis: Von Martin Vogel [CC BY-SA 2.0 DE] via Wikimedia Commons
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