Runde bei Deisel

Deisel im Weserbergland liegt rund 25m über dem Diemeltal. Nördlich davon fließt die Diemel bei Bad Karlshafen in die Weser. Wir wandern eine Kulturnatur-Runde mit Ortschaft, Feldflur und Wald, kommen dabei auch in die Höhe von fast 270m am Kleinen Deiselberg mit Aussichtspunkt. Südlich ist die Kleinstadt Trendelburg in einer Diemelschleife. Deisel ist ein Stadtteil davon.

Durch Deisel, westlich der Diemel, führt die B83. Von der sind wir zur Kirche eingebogen, wo wir die Wanderung beginnen. Die ev. Kirche wurde zwischen 1512 und 1516 gebaut und gleich dahinter ist der Dorfplatz. Wir folgen dem Burgweg und die Runde öffnet sich, wenn wir kurz später nach links in die Poststraße einbiegen. Wir überqueren die Raiffeisenstraße und gehen in die Straße „Zum Ohmsberg“. Dort sind wir alsbald in der Feldflur und am Ohmsberg. Deisel ist großzügig von Wiesen und Landwirtschaftsflächen umgeben. Hier ist auch das NSG Flohrberg und Ohmsberg bei Deisel ausgewiesen, mit den großflächigen, orchideenreichen Kalkmagerrasen, den Gebüschen und Heckenstrukturen und dem Grünland.

Wir schlängeln uns per GPS durch diese Landschaft und wandern ansteigend auf dem Manroder Weg zum Kleiner Deiseler-Blick, den wir nach ca. 3,7km erreichen. Durch den Wald wandern wir abwärts, treffen auch ein Bächlein und westlich von uns ist der große Naturpark Teutoburger Wald Eggegebirge. Wir kommen durch den Wald „Auf der Burg“ nochmal hinauf. Einst stand hier eine Wallburg. Von der sind Geländespuren zu finden. Auf dem Burgweg wandern wir durch den Ort zur Kirche zurück.

Der beschauliche Wandertag muss an dieser Stelle noch nicht enden. Eine Wanderung startet von hier nach Wülmersen und ins Holzapeltal. Es gibt wunderbare weitere Möglichkeiten, die Region zu entdecken. Bad Karlsbad lädt in die Zeit des Barocks und zum Gradierwerkschnuppern ein. Das nahe gelegene Trendelburg hat beispielsweise die Burg Trendelburg aus dem 13. Jahrhundert zu bieten. Sie erhebt sich über der Diemel.

Bildnachweis: Von Baummapper [CC BY-SA 3.0 DE] via Wikimedia Commons