Trendelburg-Runde

Zurück ins Mittelalter! Während viele Menschen dieser Vorschlag erschrecken dürfte, würden sich andere wohl über eine Rückkehr in diese Epoche freuen … solange es bei einem kurzfristigen Einblick bleibt, gibt’s aber wahrscheinlich einige, die hier gerne mal Mäuschen spielen möchten. Das hessische Städtchen Trendelburg macht’s möglich und lässt uns auf dieser Tour gleichzeitig in der Umgebung wandern. Insgesamt etwa 13 Kilometer erreicht die Strecke in der Länge.

Einen Tag Zeit sollten Ausflüglerinnen und Ausflügler mitbringen, um die Landschaft sowie historischen Wahrzeichen vor Ort ausgiebig zu erkunden. Wer dann immer noch Muße hat und auf Abenteuer steht, kann außerdem selbst die Gegend auskundschaften. In jedem Fall empfehlen sich festes Schuhwerk und Proviant für zwischenzeitliche Stärkungspausen. Eine ausgeprägte Kondition ist indes nicht vonnöten und zum Ausklang stehen ebenfalls Speiselokale bereit.

Den Startpunkt bildet Trendelburg mit seiner gleichnamigen Festung aus dem 14. Jahrhundert, das heute jedoch auf modernem Wege im Auto und ÖPNV erreichbar ist. Erst danach muss auf die traditionelle Fortbewegungsmethode, per pedes, zurückgegriffen werden, wobei das GPS gegen den Uhrzeigersinn die Richtung vorgibt.

Ganz ohne Technik geht’s ergo nicht voran – abgesehen davon können wir dennoch die Natur auskosten und uns versuchen vorzustellen, wie sie vor mehreren Jahrhunderten ausgesehen hat. Statt dichtem Wald regieren nun weite Felder und Wiesen, wo der Blick schweifen darf.

Rundum erstreckt sich weiterhin ein Geflecht aus Bäumen und anderen Gewächsen, welches zwischendrin für Abwechslung sorgt. Ferner sorgen Bachläufe für ein lauschiges Ambiente und laden zum Verweilen ein. Auch die offenen Flächen bieten sich für ein Picknick vor schönem Hintergrund an.

Den krönenden Abschluss und Sightseeing-Höhepunkt schafft ein Bummel durch die Gassen Trendelburgs: Eindrucksvoll thront der Rapunzelturm genannte Bergfried der Burg Trendelburg über den Häusern. Neben dem eindeutigen Aushängschild locken unter anderem die Pfarrkirche und das Rathaus auf eine Besichtigung. Noch mehr mittelalterliche Gefühle mögen bei einer deftigen Mahlzeit in einer der hiesigen „Schänken“ aufkommen.

Bildnachweis: Von Varus111 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons