Gernrode ist ein Teil der UNESCO-Weltkulturerbestadt Quedlinburg. Gernrode am Hang des Stubenbergs, den wir auch besuchen werden, liegt an der Straße der Romanik und ist durch die Stiftskirche St. Cyriakus bekannt, die der ottonischen Zeit entstammt und mehr als 1.000 Jahre Geschichte hat.
Davon können wir uns gleich zu Beginn der Wanderung einen Eindruck verschaffen. Der Weg führt uns vom Bahnhof Gernrode ins Zentrum von Gernrode. Wer erst noch ein wenig Eisenbahnerstimmung aufnehmen will, geht zum Museum Anhaltische Harzbahn (Selketalbahn) und holt sich eine Ladung Dampf. Einige Baudenkmäler liegen auf dem Weg zur Stiftskirche St. Cyriakus. Zum Beispiel das schmucke Rathaus (1915) in der Gernröder Altstadt. Es wurde im Stil des Historismus mit Zierfachwerk und Dachreiter gebaut.
Die alte Elementarschule in Gernrode beherbergt das Stadt- und Schulmuseum. Sie ist eine der ältesten reformatorischen Schulen in Deutschland und geht auf das Jahr 1533 zurück. Ganz am Anfang lernten ausschließlich die Jungen dort, zum Beispiel Latein. In Gernrode gibt es auch noch ein Kuckucksuhrenmuseum.
Seit der Zeit der Ottonen ist die Stiftskirche St. Cyriakus (961 Ersterwähnung) fast unverändert. Sie wurde so restauriert, dass sie sich im Zustand des 10. Jahrhunderts befindet. Die Kirche ist eine dreischiffige Basilika, kreuzförmig und mit zwei Chören. Charakteristisch ist das westliche Turmpaar. Im Inneren sehenswert ist unter anderem die Westkrypta.
Wir verlassen Gernrodes Kern in südlicher Richtung, kommen am Spittelteich vorbei sowie am Hagenteich. Jetzt geht es gen Westen in die Natur und hinauf zum Preußenturm an der Ölbergshöhe.
Der Preußenturm steht auf dem Schwedderberg. Von der Plattform auf Baumwipfelhöhe schaut man zum Beispiel auf Bad Suderode und Ballenstedt bis hin zum rund 36km entfernt liegenden Brocken (1.141m). Der Preußenturm ist auch eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel.
Weiter geht es hinauf, durch den Wald mit einigen geschützten Bäumen. Wir biegen in den Heckenrosenweg ein und drauf in den Grenzweg und kommen zur Schutzhütte An der Spinne. Wir gehen abwärts zum Hagentalbach auf den Weg Hagental und folgen ihm die nächsten rund 1,7km mit dem Bachlauf. Rechterhand liegt die Bergbauhalde Hohe Warte. Der Hagenbach bildet ein Grubenwasser/Belüftungs- und Sedimentationsbecken.
Wir sind jetzt auf dem Stubenbergsweg. Es geht bergauf und zum Hotel Stubenberg. Bauherr 1754 war Fürst Viktor Friedrich von Anhalt-Bernburg, Zweck war ein Jagd- und Lusthaus. 1914-15 erfolgten Umbauten.
Weiter geht es aufwärts zum Stubenberg und wieder talwärts zum Osterteich, einem Kunstteich. Hier wurde der Wellbach aufgestaut für den Bergbau aufgestaut. Die Wasserkraft trieb ein Pochwerk an. Heute ist hier Naherholung angesagt, mit Waldbad. Östlich grenzt das Naturschutzgebiet Alte Burg an. Wir gehen durch Acker- und Wiesenlandschaft zurück zum Bahnhof Gernrode.
Bildnachweis: Von RomkeHoekstra [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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