Runde Maria Luggau-Tuffbad (Lesachtal)

Zwischen Untertillach und Sankt Lorenzen im Lesachtal, an der B111 und der Gail liegt der schmucke Ort Maria Lunggau mit Servitenkloster, Wallfahrtskirche und Kräutergarten. Aufwärts geht’s in die Bergwelt zur Höhe Samalm, mit dem Tuffbach lassen wir uns abwärts durch Tuffbad führen, kommen nach Wiesen und wandern durch das Tal mit der Gail zurück.

Maria Luggau liegt im sich rund 20km erstreckenden Lesachtal. Die Gemeinde Lesachtal vereint sich unter dem Titel „Bergsteigerdörfer“ mit den Gebirgsgruppen Karnischer Kamm, Lienzer Dolomiten und Gailtaler Alpen. Das Hochtal im Süden Kärntens, an der Grenze zu Italien, bietet ordentlich Panorama. Ganz bezaubernd haben wir es heute an Start und Ziel in Maria Luggau.

Die Wallfahrtskirche Maria Schnee wurde 1536 geweiht und erhielt 1986 die Auszeichnung „Basilica minor“. Der fünfgeschossige Turm prägt die Örtlichkeit. Die Kirche wurde im 18. Jahrhundert barockisiert. Stuck und Altäre sind fantastisch anzusehen. Das Kloster Maria Luggau wurde 1591 durch die Franziskaner gegründet. Es folgten ab 1635 die Serviten. Zwei Brände setzten dem Kloster zu. Zuletzt wurde es 1741 erneuert. Der Klostergarten mit seinen kleinen Bauten steht auch unter Denkmalschutz.

Mit dem Mühlenweg verlassen wir den Ort, kommen durch Wiesen und etwas Wald nach Guggenberg, wandern alsbald noch steiler ansteigend in Richtung der Höhe Samalm (1.992m), an deren Flanke unsere Runde durch die alpine Bergwelt einen Bogen beschreibt. Den höchsten Punkt bei 1.954m haben wir etwa nach 5,3km. Dann wird es für die Muskulatur anderweitig anspruchsvoll, denn jetzt geht’s hinab zur Wieser Alm auf 1.627m, die zur Saison Jausen anbietet.

Weiter absteigend und durch die Wiesen mit Baumgruppen wandern wir an den Tuffbach und folgen ihm nach Tuffbad. Das steht ganz im Zeichen eines Almwellness Resort Hotels, da bleibt fast kein Wellnesswunsch offen. Das „Bad“ im Namen geht auf den Fund der Tuffbadquelle zurück, die von Patres des Klosters auf der Suche nach Heilkräutern entdeckt wurde. Der Tuffbadkapelle gilt ein Besuch.

Aus dem Tuffbach und dem Wildsenderbach wird der Radegunder Bach, dem wir nach Wiesen folgen. Im Ort steht die Filialkirche Hl. Radegund in einem Hang. Sie stammt aus dem 15. Jahrhundert und zeigt Reste der romanischen Vorgängerin sowie spätgotische Fresken an einer Außenwand.

Vor der Querung der B111 sehen wir rechts die Nothelferkapelle. Wir passieren die Gail und wandern mit dieser zu unserer Rechten gen Westen, kommen dabei durch Sterzen, abermals über die Gail und sind zurück am Kloster Maria Luggau.

Bildnachweis: Von Vid Pogacnik [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons