Tuffbad ist das Ziel der Strecke und wenn man das rundum genießen möchte, sollte man sich zeitig eine Unterkunft im Wellnessparadies buchen, denn hier stehen die Uhren auf Wohlfühlen. Patres der Wallfahrtskirche und des Klosters Maria Luggau fanden auf Heilkräutersuche die Tuffbadquelle im 18. Jahrhundert. 1972 wurde der Mineralwasserquelle Heilsamkeit erklärt und sie liefert nach wie vor dem ersten Almwellness Resort flüssige Gründe für allerlei Anwendungen.
Wir starten von Wiesen, etwas westlich von Sankt Lorenzen im Lesachtal, an der B111 sowie im Gailtal, hinauf in die wunderbare Bergwelt. Die Gemeinde Lesachtal sammelt ihre Vorzüge unter der Dachmarke „Bergsteigerdörfer“. Und dazu zählen die Gebirgsgruppen Karnischer Kamm, Lienzer Dolomiten und Gailtaler Alpen. Von Wiesen aus wandern wir nach Xaveriberg, wo die kleine Kapelle dem heiligen Franz Xaver gewidmet ist, schlängeln uns immer weiter aufwärts, durch Bergwald, entlang dessen Rand mit Almwiesen und Felsen.
Nach rund 4km haben wir den Aufstieg geschafft und haben uns von rund 1.112m bis auf gut 1.740m befördert. Nach weiteren 2km sind wir bei der Wieser Alm auf 1.627m, die saisonal bewirtet ist und leckere Jausen anbietet.
Für rund 2,7km wandern wir weiter absteigend und durch die Wiesen mit Baumgruppen wandern wir an den Tuffbach, folgen ihm nach Tuffbad. Hier sollte man sich auch die Tuffbadkapelle ansehen, die 1840 errichtet wurde. Zuvor hatten die Heilquellen-Entdecker, die Ordensbrüder aus Maria Luggau, bereits die Genehmigung für eine Badehütte erhalten. Anschließend kamen die Menschen von Xaveriberg und Wiesen in den Genuss eines Badehauses. Die Vision für Almwellness war schon früh angelegt.
Möchte oder kann man hier nicht wellnessen, lässt es sich einfach mit dem Radegunder Bach wandern. Der führt einen zielgenau nach Wiesen zurück. Es empfiehlt sich dann in der Region auf jeden Fall ein Abstecher nach Maria Luggau mit der Wallfahrtskirche Maria Schnee und dem Kloster. Einfach gen Westen mit der B111 fahren oder mit der Gail durch deren Tal wandern.
Bildnachweis: Von Johann Jaritz [CC BY-SA 3.0 AT] via Wikimedia Commons
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