Sommerkahl ist ein Ort und ein Bach im Kahlgrund. Vom Oberlauf bis zum Ortseingang von Sommerkahl wird der Bach Speckkahl genannt. An dem starten wir auch bei der Grube Wilhelmine, einem Kupferbergwerk östlich in Sommerkahl. Die Grube Wilhelmine wurde in Teilen wieder für Besucher zugänglich gemacht, rund 500m sind „befahrbar“.
Erste Bergbauerwähnung bei Sommerkahl geht auf das Jahr 1542 zurück. Rund um die Grube wurde ein Naturlehrpfad angelegt. Mit der Speckkahl wandern wir durch die Auenlandschaft ansteigend und kommen am Sportplatz und Forellenteichen vorbei, sowie an Wiesen mit Streuobst in den Wald und in das Naturschutzgebiet Amphibienfreistätte Speckkahl (44ha). Die besondere Schutzwürdigkeit liegt unter anderem in der Geschichte dieses Landstrichs. Durch den jahrhundertelangen Bergbau entstanden baumfreie Flächen in der Tallage, die Wiesengründe versumpften teilweise und bildeten Moore. Dort wachsen Moose, entstehen Feuchtwiesen und die locken verschiedene Amphibien, die sich sonst im bewaldeten Spessart nicht in dieser Zahl blicken ließen. Hier haben sie mehr Raum zum Laichen und einen gut gedeckten Tisch.
Wir kommen am zufließenden Finkenborn vorbei und hinauf zum Waldhaus Engländer am Rand von Jakobsthal mit seinen Skiliften. Wir haben hier den höchsten Punkt der Runde und könnten einkehren. Wir wandern durch den Wald in westliche Richtung und allmählich wieder abwärts in Richtung Sommerkahl. Beim Weg zum Ausgangsort der Grube Wilhelmine wandern wir durch Wiesen.
Durch den Kahlgrund verläuft der 52km lange Dr. Heinrich-Degen-Weg, markiert mit dem großen „D“, von Kahl am Main, über Bamberger Mühle, dem Quellgebiet der Kahl, bis zum Dr.-Karl-Kihn-Platz in Hessen. Die Grube Wilhelmine liegt beispielsweise auch an diesem Weg. Westlich von Sommerkahl fließt die Sommerkahl in die Kahl.
Bildnachweis: Von Freak-Line-Community [CC BY-SA 4.0] Wikimedia Commons
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