Wie eine Acht legt sich diese Runde ab dem Markt Kastl an der Lauterach gen Norden. Nicht unmittelbar an unserer Strecke aber sehr zu empfehlen ist ein Besuch der Kirche St. Peter, der Klosterburg Kastl. Mehrfach geht’s in der Acht hinauf, auch im Naturpark Hirschwald, ein zweites Mal um die Buchenhöhe (556m) zum Osterloch.
Kastl bei Amberg erscheint wie ein kleines Bilderbuch: liegt malerisch an der Lauterach im Frankenjura, ist malerisch eingerahmt von den steilen Seitentälern, zeigt sich mit etlichen Wiesen und Landwirtschaft sowie von Wäldern umgeben. Start ist in den Armen der Lauterach (Marktplatz). Die katholische Kirche St. Christoph liegt westlich von uns an der Lauterach, die nach 35km gesamt in die Vils mündet. Wir gehen am Schwarzen Bär vorbei zum Rathaus. Das wurde mit Staffelgiebeln 1552 gebaut.
Vor dem Rathaus halten wir uns rechts, wandern mit der Klosterbergstraße ansteigend. Über dem Erholungsort, 1103 erstmal urkundlich genannt, thront die Klosterburg Kastl seit fast 1000 Jahren. Bis 1556 war hier eine Benediktinerabtei, es folgten die Jesuiten und die Malteser. In der Klosterkirche zieht es so manche Besucher zur Mumie der kleinen Prinzessin Anna, Tochter von Ludwig des Bayern, die im Alter von 12-18 Monaten auf einer Reise im Januar 1391 dort verstarb und in einem Schrein im „Paradies“ aufgebahrt ist.
Wir verlassen zunehmend bebautes Gebiet und kommen an der Wacholderheide Kastl vorbei. Hier herum ist der Naturpark Hirschwald ausgelobt. Er hat rund 277km² Fläche und liegt naturräumlich in der Mittleren Frankenalb. Darin enthalten ist das Lauterachtal mit seinen Trockenrasenstandorten.
Wir wandern über eine Wiesenhöhe und abwärts, kommen in die Taille der Acht, gehen aufwärts durch den Wald der Buchenhöhe. Sehr beliebt ist neben dem Jurasteig (Etappen 7 und 8), der hier auch mit Kastl verbunden ist, der Wacholderwanderweg.
Auch wir erleben den Wald mit Wacholderheideflächen. Nach rund 6km sind wir an der Höhle Osterloch. Mit Wald und an seinem Rand entlang, mit Aussichten ins Lauterachtal, wandern wir nach Kastl zurück, kommen dabei an einer kleinen Kapelle vorbei und wieder ins Zentrum. Übrigens wurde dem Lauterachtal aufgrund seiner Lage und Schönheit auch inoffiziell der Beiname „Toskana der Oberpfalz“ verliehen.
Bildnachweis: Von Nphw92266 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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