Etwa 2km nordöstlich von Furth im Wald ist der Drachensee, Start und Ziel unserer Rundwanderung. Das Staubauwerk des Drachensees staut den Chamb auf und schützt Furth im Wald vor Hochwasser.
Namensgebend für den Drachensee ist die Geschichte um den Further Drachenstich, eines der ältesten Volksschauspiele in Deutschlands. Von hier aus wandern wir hinauf zur Bayernwarte, einem Aussichtsturm auf dem 639m hohen Dieberg im Bayerischen Wald.
Vom Parkplatz am Freizeitufer des Drachensees geht’s los. Hier sind die Wasserrettung und ein Bootsanleger sowie ein Café. Der Drachensee ist in Zonen angelegt. Die nordwestliche Zone dient der Freizeit und die südöstliche der Natur mit seiner geschützten Vogelwelt und den Feuchtwiesen nebst seiner teils recht seltenen Flora und Fauna.
Wir wandern am Ufer entlang, der Drachensee rechts von uns und die Daberger Straße sowie der Einberg (460m) links. Das Kunstwerk „Mythos Drache“ nahe der Seebühne ist begehbar und hat im Drachenmaul, wenn man so will, eine Aussichtsmöglichkeit. Der Further Drachenstich beschreibt im Grunde den Kampf des Guten gegen das Böse und das Böse ist der historische Hintergrund der Hussitenkriege. Das Gute ist die Rettung eines Burgfräuleins durch den Helden und Fahnenträger Udo. Jährlich im August wird das Volksschauspiel dargeboten.
Am Nordzipfel des Staubauwerks queren wir den Chamb, kommen nach Seuchau mit dem Café Mühle und dem Drachenseeblick. Dann wandern wir stetig bergan, passieren ein Gleis und gelangen mit Baumbegleitung zur kleinen Hackerl-Kapelle.
Nun geht es weiter über den Höhenzug Dieberg. Er bildet den südlichen Ausläufer der Cham-Further-Senke, die den Bayerischen Wald vom Oberpfälzer Wald trennt. Der 639m hohe Dieberg ist umgeben vom Tal der Warmen Pastritz im Westen, dem Tal des Plassendorfer Baches im Osten, im Süden vom Tal des Chamb mit dem Drachensee.
Wir wandern auf dem Höhenzug zur Aussicht auf Furth im Wald und weiter zur Bayernwarte. Der hölzerne Aussichtsturm wurde 1974-75 errichtet. Die Bayernwarte misst 20m und von der Plattform aus hat man einen herrlichen Blick auf die Bergwelt von Bayern und Böhmen. Man sieht den Hohen Bogen mit den zwei Türmen, den Čerchov, der ebenfalls einen Radarturm zeigt. Rund 3,5km sind wir gewandert und sind auf einer Höhe von etwa 640m. Dann geht es erst etwas, dann deutlicher, bergab.
Wenn der Wald weicht, treffen wir auf die Straße Dieberg und sind wieder im örtlichen Bereich wo wir durch offene Landschaft der Warmen Pastritz begegnen, die in den Chamb mündet. Dort queren wir den Chamb über den Wodsteg und streben letztlich auf dem Sträßchen Blätterberg unserem Ausgangsort zu.
Bildnachweis: Trustler [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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