Das wird schön, hier auf dem östlichen Schurwald, zwischen den Tälern von Rems und Fils, rund 8km von Göppingen entfernt: Kloster Adelberg, Herrenbachstausee mit Seeweg und Walderlebnispfad - die Runde macht der ganzen Familie Spaß.
Bis 1851 hieß Adelberg noch Hundsholz und war dem Kloster Adelberg zugeordnet, das 1178 als Prämonstratenserstift gegründet wurde. Im 19. Jahrhundert wurde das Kloster Adelberg zu Hundsholz eingemeindet und man benannte sich in der Folge nach dem Kloster, was ja auch irgendwie schöner klingt. Wir starten beim Kloster Adelberg an der Straße der Staufer.
Neben den historischen Gebäuden sind in dem Ortsteil auch neuere Häuser zu finden. Vieles Altes wurde zerstört und abgetragen. Am besten erhalten haben sich 1.100m Klostermauer, am Hauptportal steht eine Stauferstele.
Die erste Ulrichskapelle war schon vor dem Stift da. 1227 wurde ein Neubau geweiht. Der heute noch erhaltene Sakralbau stammt aus 1507. Die eigentliche Klosterkirche wurde im Bauernkrieg zerstört. Der Westturm der Kapelle kam 1703. Wertvollstes Stück im Inneren ist wohl der Hochaltar von 1511, ein Flügelaltar mit Gemälden. Gegenüber der Kapelle ist der kleine Feuersee.
Die Prälatur ist ein langgestrecktes Gebäude mit Fachwerkgiebel, einst war hier Klosterschule. Nach einem Feuer wurde es in den 1680ern neu gebaut. Ein weiteres altes Gebäude ist der Fruchtkasten (1481), dessen Rundtürme zeitweilig als Klostergefängnis dienten. Die Zehntscheune ist aus dem Jahr 1747. In der Klostervilla am Kräutergarten finden Ausstellungen einen Rahmen.
Wir wandern an den Herrenbachstausee hinab. Nahebei ist die Gastronomie der Herrenmühle. Der Herrenbachstausee entstand als Hochwasserrückhaltebecken in den 1970ern. Der Staudamm misst 220m und ist 22m hoch und kann bis zu 2 Mio. Kubikmeter bezwingen. Der idyllisch gelegene Herrenbachstausee lädt zu Ausflügen drumherum ein, Wasserspielerei findet hier nicht statt, lediglich Angeln. Wir umrunden den Stausee im Uhrzeigersinn, treffen auf kleine Abzweigungen wie dem Waldtierpfad und dem Barfußpfad beim Tannbach.
Wir kommen an der Vorsperre vorbei und wandern mit dem Schliffbach die Schliffbachstraße, die wir dann verlassen und bergan wandern, zur Spiel- und Rastmöglichkeit Beckenappele mit Schutzhütte an der Höllstraße. Rund 502m Höhe haben wir nach etwa 4,8km und biegen auf die Einsiedelstraße.
Mit Waldbegleitung geht es hinab und wir treffen auf die Stationen des Walderlebnispfades (3km, 12 Stationen), die uns zu den Themen Holz, Wald, Koboldklinge und Märchenquelle, Fische und Vögel einladen. Ehe man es sich versieht, biegt man vom Seeweg ab und kommt zum Kloster Adelberg zurück.
Bildnachweis: Von Xocolatl [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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