Die Teufelsmühle ist weitaus einladender, als es der furchterregende Name vermuten lässt. Statt einem grauenhaften Hort des Satans stellt sie einen einladenden Ausgangspunkt für eine Wanderung durch das Zittauer Gebirge dar, welches sich an der Grenze zu Tschechien erhebt. Ein Beispiel dafür ist die folgende Runde durchs Dickicht, die an einer Reihe natürlicher Attraktionen vorbeiführt. Bei einer Länge von circa fünfeinhalb Kilometern halten sich zudem die Steigungen in Grenzen.
Obwohl das Nachbarland in greifbarer Nähe ist, lohnt sich hier ein Stopp wegen der attraktiven Landschaft und ebenso ein paar kulturhistorischer Sehenswürdigkeiten. Der Kurort Oybin trägt die Erholung bereits im Namen und verspricht Abschalten vom Alltag. Wer mag, nistet sich gleich länger in den hiesigen Unterkünften ein – die Umgebung gibt genügend „Material“ zur Erkundung her.
Zunächst einmal ist die Anreise gut in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder alternativ dem Auto möglich. Wem nicht der Sinn nach eigenen Abstechern steht, folgt am besten dem GPS im Uhrzeigersinn. Zur Stärkung steht später auch eine Gastwirtschaft bereit. Davon abgesehen ist eine Rast aus dem Rucksack möglich.
Abenteuerlustige, Ausflüglerinnen und Ausflügler mit Interesse am Mystischen können sich in der Naturkulisse ganz zuhause fühlen. Sie macht nicht alleine das dichte Geflecht aus Bäumen und anderen Gewächsen aus, sondern zugleich die charakteristischen Sandsteinformationen. Menschen mit Fantasie mögen darin zahlreiche unterschiedliche Kreaturen und Gegenstände erkennen, Kletterfans erklimmen die Felsengebilde lieber am Seil.
Generell bietet sich eine langsame Geschwindigkeit an, um in die Atmosphäre einzutauchen und den Stress fallen zu lassen. Im ausgeprägten Geflecht kann die Zivilisation schnell als ein fernes Konstrukt erscheinen. Menschliche Bauwerke begegnen uns inmitten der Vegetation kaum. Dafür steinerne Riesen wie Bergfreinadel und Böhmischer Turm, die Brütende Henne und dann schließlich das Felsentor am Töpfer. Hier genießen wir die faszinierende Sicht und können in der Töpferbaude einkehren.
Gegen Ende wird schließlich neben den Augen ebenfalls der Magen mit klassisch deutscher Küche verwöhnt. Die deftige Hausmannskost verzichtet derweil auf Experimente und vegetarische Kost. Hierfür steht in Oybin eine breitere Auswahl zur Verfügung. Davon abgesehen wartet mit der Burg und dem Kloster eine Reise in die Vergangenheit.
Bildnachweis: Von M_H.DE [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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