Runde von Hetzerath auf den Kellerberg

Wir sind nördlich von Schweich in der Eifellandschaft unterwegs, ab Hetzerath. Von rund 185m wandern wir aufwärts zum Kellerberg (448m) bei Dierscheid. Von Naurath in Richtung Föhren sind wir auf dem Karlsweg.

Bei Hetzerath kommt nicht nur die Moselstrecke vorbei, an deren Bahnhof wir starten, sondern das Städtchen wird von einigen Bächen besucht: Erkelbach und Maarbach bilden den Raselbach, der Orschbach gesellt sich hinzu. Der wurde zuvor vom Weischbach und Kautenbach angereichert. Der Wald westlich von Hetzerath ist quellreich. Das Wasser fließt in die östlich und südlich von hier mäandernde Mosel.

Hetzerath bildet eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich, liegt am südlichen Rand der Eifel in der Wittlicher Senke. Wir wandern ab dem Bahnhof durch die Feldflur ansteigend, kommen an bäuerlichen Höfen vorbei, über den Weischbach, zum Dorf Erlenbach. Wir biegen von der L49 nach links ab. Unser GPS führt uns am Theiskopf vorbei, wir kommen über den jungen Orschbach, dessen Mineralbrunnen rechts unseres Wegs im Wald ist.

Weiter mit Waldbegleitung wandern wir ansteigend zum Kellerberg (448m) im Meulenwald und dem 1999 gebauten Aussichtsturm bei Dierscheid – hier muss man jetzt leider in der Vergangenheit sprechen: Man konnte vom Wahrzeichen des Heckenlandes 52 Ortschaften erblicken. Der Turm aus Lärche wurde morsch. Ob die Gemeinde einen Turm in Stahlbauweise finanziert bekommt, ist noch (2023) ungewiss.

Bei der Grillhütte Dierscheid können wir auf der Lichtung eine Rast erwägen. Anschließend wandern wir abwärts, mit Wald und Feld nach Naurath (Landkreis Trier-Saarburg), dabei kommen wir über den Reinsbach, der bei Hetzerath Erkelbach heißt. Die Kirche St. Elisabeth stammt aus dem Jahr 1762, daneben ist das einstige Hofhaus der Reichsgrafen von Kesselstatt von 1825 und auch der Brunnenplatz aus dem 19. Jahrhundert bilden den denkmalgeschützten Ortskern. Wir wandern in Richtung Föhren auf dem Karlsweg zur kleinen, 1958 eingesegneten, Marienkapelle am Kreuzchen, die sich unter Bäume duckt, lassen den Blick über Felder schweifen.

Links des Karlswegs ist die Pfadfinderhütte Don Bosco Föhren. Wir kommen durch den Wald an den nördlichen Rand von Föhren, das wir umgehen, auf dem Weg zur Grillhütte Föhren. Davor ist im Wald die Dickersborn-Quelle. Bei der Grillhütte, wo auch eine Quelle ist (kein Trinkwasser) sind auch Toiletten. Links des Weges im Wald wird die Wüstung eines Quellheiligtums vermutet. Man fand etwas aus der Kelten- und Römerzeit. Vom Ausgangsort trennen uns nur rund 2,7km, etwas Wald und viel Flur.

Bildnachweis: Von PortraitProfis [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons