Ein gutes Stück südlich von Trier und an der Mosel, ein Stück östlich von Wasserbilligerbrück an der Grenze zu Luxemburg, liegt Igel, von wo aus wir einen hübschen Landstrich nördlich der Mosel, mit Aussichten, Wald, Obst und Wein besuchen, wobei wir ein Stück auf dem Gipsweg unterwegs sein werden.
Igel ist eine Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Trier-Land und ist bei Historikern und Römerfans bekannt für die Igeler Säule aus dem 3. Jahrhundert. Sie und der Mainzer Drususstein sind die beiden einzigen noch am Ursprungsort befindlichen, oberirdisch erhaltenen, Römergrabmäler nördlich der Alpen.
Am Bahnhof Igel (angefahren vom RE 11 von Koblenz über Cochem nach Trier und weiter nach Luxemburg) geht’s los und wir wandern erstmal ein ganz kurzes Stück entlang dem Moselufer. Auf der anderen Seite ist Wasserliesch. Dann kommen wir übers Gleis und die Trier Straße.
Es geht durch die Landschaft hinauf, am Ortsteil Schauinsland (Am Schleitberg) vorbei. Die Runde öffnet sich, wir halten uns links und kommen zur Aussicht Moselblick am Igeler Sprung. Hier erfahren wir, dass es sich beim Igeler Sprung um eine geologische Bruchstelle handelt. Auch ist zu lesen, dass man sich auf dem Rest eines Westwallbunkers befindet. Die Aussicht ist klasse.
Nächster historischer Hingucker ist das Grutenhäuschen. Der teilrekonstruierte römische Grabtempel, auch 3. Jahrhundert, ist von Weinberg umgeben. Unterhalb verlief die römische Straße nach Trier. Wir wandern durch die Weinlagen und Wiesenhänge gen Westen, bis an die Straße K3 im Tal des Stubachs. Linkerhand wäre die Löwener Mühle mit „Vinofactur“.
Unser Weg führt nach rechts, ein Stück parallel zur K3. Im spitzen Winkel biegen wir bald schon rechts ab. Die Wanderung durch die Kulturlandschaft führt uns ansteigend auf dem Gipsweg, mit Blick über die Landschaften und ins Moseltal. An schönen Aussichtspunkten geht’s entlang zum Klettergarten und wieder absteigend. Wenn sich die Runde schließt, kommen wir nochmal an Schauinsland vorbei.
Wir folgen ein Stück der Trierer Straße, um die Igeler Säule nicht zu verpassen. Auf dem Weg dahin sehen wir das Burghaus an der Trierer Straße (17.18. Jh.). Kurz später dann: Die 23m hohe Säule aus rotem Sandstein mit sehr schönen Reliefs ist beeindruckend! Sie gehört zum UNESCO-Welterbe Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier und ist Kulturgut nach der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten.
Hinter der Säule ist der Säulengarten und an den grenzt die Alte Kirche St. Dionysius (1759), mit romanischen Turm. Unser GPS führt uns zur neueren Kirche St. Dionysius. Ihr gegenüber biegen wir in die Bahnhofstraße und kommen zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Carole Raddato [CC BY-SA 2.0] via Wikimedia Commons
Auf einem Hochplateau zwischen Mosel und Saar bei Wasserliesch liegt ein Kleinod der Natur. Die Stars hier heißen Türkenbund und Wiesensalbei, Küchenschelle...
Der Start dieses Moselsteig-Seitensprungs befindet sich in Konz. Dabei handelt es sich um ein Mittelzentrum im Landkreis Trier-Saarburg mit über...
Die dritte Tageswanderung auf dem Moselsteig beginnt in Nittel an der Obermosel. Man wandert vom Bahnhof die Weinstraße hinauf und biegt später...