Runde zum Aussichtsturm auf der Hünenburg (bei Bielefeld)

Gleich zwei Türme stehen auf der Hünenburg (313m), südwestlich von Bielefeld. Auf der Höhe sind der alte und der neue Fernmeldeturm. Der neue hat 164m. Der alte wurde zum Aussichtsturm mit Café und Museum umfunktioniert. Heroben war einst die Hünenburg als Fliehburg, von der nichts zu sehen ist. Etwas mehr sehen wir von dem einstigen Jostbergkloster auf dem Jostberg (286m).

Start ist der Parkplatz Zweischlingen, den wir von der Osnabrücker Straße aus erreichen. Hier ist auch ein Biergarten. Gegenüber wurde Sand für den Autobahnbau abgebaggert und es entstand ein Baggersee (Belefeld-Quelle). Wir bleiben auf unserer Seite, wandern ein Stückchen Schlingenstraße in der Ebene, durch die Flur, bevor es nach etwa 1km aufwärts geht, durch den Wald zur Klosterruine Jostberg, das wir nach weiteren 500m schon erreicht haben.

Das Jostbergkloster liegt dort in seinen Grundzügen der Fundamente der Klosterkirche. Das Kloster an einer Passstraße von Bielefeld nach Halle wurde 1502 geweiht und gehörte den Franziskanern. Die Mönche fühlten sich hier aber sehr unwohl, es war kalt, windig, abgelegen, fern von möglichen Hilfen, zu gebende und empfangende. Daher wurde 1511 in Bielefeld die neue Klosterkirche St. Jodokus und Franziksus geweiht.

Weiter ansteigend kommen wir zu einer Weggabelung, wir halten uns links, biegen in den Kammweg. Sollte es regnen, könnte man sich rechtsabbiegend in der offenen Stapenhorst-Hütte unterstellen. Mit dem Kammweg wandern wir über den Jostberg zur Hünenburg, Standort der Türme und der einstigen Fliehburg. Der alte Fernmeldeturm von 1952 wurde 1972 durch den neuen ersetzt und bis auf 40m zurückgebaut, so dass er jetzt Aussicht über den Teutoburger Wald liefert, rundherum – an Sonn- und Feiertagen. Dann schlängeln wir uns durch den Mischwald zum Zweischlingen.

Bildnachweis: Von Zefram [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons