Wir sind im Ilm-Kreis und im Ilmtal. Gräfinau-Angstedt ist ein Ortsteil der Goethe- und Universitätsstadt Ilmenau. Die Hiesigen nennen ihren Ort im Dialekt Granowwe. Das Tal der Ilm kommt hier auf rund 1,5km Breite. Höhe erleben wir auch im Auf und Ab durch den Wald, hinab ins Dörfchen Singen, mit Brauerei, durch die Flur mit Waldrand und Wald am Dörnfelder Berg (466m), zurück an die Ilm.
Beim Parkplatz am Sportplatz von Gräfinau, wo der Wümbach dabei ist, in die Ilm zu fließen, geht’s los. Die Ilm in Thüringen entsteht aus dem Zusammenfluss von Lengwitz und Freibach, mündet nach rund 134km bei Großheringen in die Saale. Wir sehen sie im Oberen Mittellauf und queren sie bei einem kleinen angestauten Becken. Dann kommen wir an den Sorger Bach und zur Kirche Maria, Nicolai und Allerheiligen.
Die klassizistische evangelische Kirche St. Maria erhebt sich auf einem Hügel im Teil Angstedt, wurde 1831 fertig und wirkt besonders an dieser Stelle, vor allem im ebenfalls klassizistischen Inneren. Man sollte nach Möglichkeit einen Blick reinwerfen. Wir biegen in die Ankenbachstraße und kommen durch die Wiesen an Ankenbachshof vorbei, nebst Waldrand aufwärts.
Im Wald erreichen wir bei 490m den höchsten Punkt, gelangen durch den Nadelwald nach Singen, das sich vor uns auftut, wenn die Wiesen wieder mehr werden und wir der Alten Straße folgen. Rund 7,5km sind wir gewandert, wenn wir im Ort ankommen. Rechterhand ist die Brauerei Schmitt am Brauereiweg und an einem Teich.
Einmal wöchentlich wird in der Brauerei Schmitt mit dem gut 100 Jahre alten Inventar nach alter Tradition gebraut. Was in der Museums-Brauerei zusammengärt, reicht für drei Gasthäuser im Umkreis. Nördlich von Singen ist der Singer Berg (582m) augenscheinlich, denn er ist ein Zeugenberg der Ilm-Saale-Platte. Die barocke Kirche in Singen (18. Jahrhundert) ist St. Nicolai geweiht.
Wir wandern ansteigend mit Wiesen und Waldrand, der Singer Bach fließt nördlich unseres Wegs, der über die Höhe am Dörnfelder Berg führt, wo wir wieder ins Ilmtal und nach Gräfinau kommen, ein hübsches Stückchen mit der Ilm, zunächst zu unserer Rechten, bis wir sie queren. Würden wir nach rechts abstechen, kämen wir zum Torteich. Am Rathaus vorbei gelangen wir zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Giorno2 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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