Wanderung an der Klosterruine Paulinzella


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Länge: 10.68km
Gehzeit: 02:55h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Heute besuchen wir ein hübsches Kleinod im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Das Kloster Paulinzella im gleichnamigen Ort, der ein Teil der Stadt Königsee ist. Die Klosterruine Paulinzella ist eine der größten romanischen Klosterruinen in Deutschland.

Paulinzella liegt im Tal des Rottenbachs, im Paulinzellaer Vorland. Der Ort hat sogar einen Bahnhof. Wir starten vom Parkplatz beim Bärenbach und wandern zur Klosterruine Paulinzella. Im Grunde ist der Ort das Kloster. Gegründet wurde das Kloster durch Benediktiner als Doppelkloster. Das heißt: Mönche und Nonnen gingen getrennt voneinander aber unter einem Ordensoberen, ihrer Bestimmung nach.

Das Kloster Paulinzella geht auf eine Einsiedelei der sächsischen Adeligen Paulina, um 1102-1105, zurück. Der Gründungskonvent kam aus Hirsau, das im 12. Jahrhundert durch die Hirsauer Reform Bekanntheit erlangte. Die Klosterkirche wurde nach dem Vorbild der Hirsauer Kirche erbaut. Romanik und Romantik geben sich noch heute hier die Hand. Im Jagdschloss der Grafen von Schwarzburg-Rudolstadt wurde ein Museum zur Kloster- Forst- und Jagdgeschichte eingerichtet.

Auf dem Klosterareal sind weitere Bauten komplett, wie der Zinsboden oder das Amtshaus. Sehenswert sind natürlich auch die Reste des Kirchenschiffs und die historischen Grabmale. Die Abtei wurde zur Reformationszeit aufgeboben. Im Anschluss bediente man sich an den Sandsteinen zur Errichtung anderer Häuser. Schließlich brannte nach 1600 die Anlage auch noch aus. Erst 1680 wurden Teile des Klosters erneuert und ab dem späten 18. Jahrhundert begann man mit dem Erhalt der Reste. Goethe und Schiller waren von dem malerischen Ort beeindruckt. Wir sind es auch!

Durch das Rottenbachtal verarbeiten wir diese Eindrücke per Klosterweg, der mit Wald und Waldrand nach Milbitz führt. Den Ort streifen wir und biegen scharf nach links in den Weg Grünes Dreieck und wandern bergauf zur Höhe Wolfsgrube (467m). Wir bleiben ein Weilchen mit Baumbegleitung in der höheren Lage, kommen über die K115, die Paulinzella mit Hengelbach verbindet, und wandern mal mehr mal weniger dicht an ihr entlang nach Paulinzella talwärts.

Bildnachweis: Von Ansgar Koreng [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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