Das wird ein abwechslungsreicher Wandertag, zwischen Königsee und dem Ortsteil Paulinzella mit Auf und Ab durch den Wald, mit Teichen und Bärenbach und der sehenswerten Klosterruine Paulinzella, nebst Kräutergarten, Zinsboden, Forstlicher Ausstellung im Jagdschloss. Ein inspirierender Ort insgesamt. Das Kloster Paulinzella ist rund 45km südlich von Erfurt.
Das Benediktinerkloster, heute eines der bedeutendsten romanischen Bauwerke Deutschlands, entstand ab 1106 in Paulinzella, einem Stadtteil von Königsee, im Tal des Rottenbachs. Schiller und Goethe waren auch dort und nachhaltig beeindruckt. Wir starten nördlich am Rand von Königsee, wo der Heiderbach in die Rinne mündet, es einen Schwemmteich und ein Sportplatz beim Waldhaus gibt. Dort an der Dr.-Dinkler-Allee ist ein Parkplatz.
Wir sind nah dem Mühlberg und gehen gen Norden. Bei „Hinter dem Mühlberge“ öffnet sich die Runde, wir halten uns links. Rechts lang ginge es zum Waldseebad, wo wir am Ende vielleicht einen abkühlenden Abstecher machen könnten. Wir sind im Mischwald und wandern ansteigend, erreichen rund 480m, wandern am Kahleberg wieder abwärts. Wir treffen im Wald auf eine Teichkette, kommen über den Bärenbach und treffen hier auf zwei etwas größere Teiche.
Mit dem Bärenbach kommen wir zum malerischen romanischen Ort, der Klosterruine Paulinzella, die ganzjährig frei zugänglich ist. Der Bärenbach fließt in den Rottenbach und wir lassen die Gedanken durch die Jahrhunderte fließen. Faszinierend, selbst wenn nicht mehr alles erhalten ist, oder ist es gerade deshalb so? Das Gesamtensemble aus Stein und Fachwerk ist schön anzusehen. Mit der Reformation 1542 wurde das Kloster aufgelöst.
Das frühere Amtshaus, ein erstaunlich großes Fachwerkgebäude, sowie das Jagdschloss Paulinzella der Grafen von Schwarzburg, Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut, beherbergen das Museum zur Kloster- und Forstgeschichte. Interessant platziert ist auch die Skulptur Kreuzmensch. Es kann immer mal wieder sein, dass Teile der Klosterruine abgesperrt sind, da bei so einem alten Schätzchen Sicherungsmaßnamen stattfinden.
Wir haben rund die Halbe Wanderung und sind an der tiefsten Stelle. Dann geht es durch den Thüringer Mischwald gen Süden und retour, um den Buchwaldskopf, über den Finsterlohkopf, zur Schutzhütte Waldfrieden (Alt Horba) und weiter nach Königsee.
Bildnachweis: Von Radomianin [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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