Mal ganz allgemein und grob gesprochen: Der Odenwald ist ein Mittelgebirge, erstreckt sich über Teile von Südhessen, Unterfranken und Baden. Die Westgrenze ist an der Bergstraße, der nördlichste Punkt ist bei Darmstadt an der B26, östlich grenzt das Maintal ab, die B27 trennt den Odenwald vom Nachbarn, der Gäulandschaft Bauland, südöstlich und da ist unser heutiges Wanderziel, liegt Buchen.
Ums komplett zu machen, die Südgrenze des Odenwalds ist nicht so trennscharf, denn südlich des Neckars wäre auch noch der Kleine Odenwald … aber nun, wandern ist grenzenlos vergnüglich. Wir parken beim Waldschwimmbad beim Parkplatz am Hollerbach, dort wo er knapp davor ist, in die Morre (22km) zu fließen.
Wald, Auenlandschaft, Wiesen, historisches Städtchen, Felder und Wartberg (394m/400m) stehen auf dem Programm. 773 wurde Buchen bereits im Lorscher Codex genannt. Man kann einige Spuren der mittelalterlichen Stadtbefestigung ausmachen (13. Jahrhundert), auch mit Türmen und Toren.
Wir wandern den Pavillonweg hinauf, mit Bäumen, hinab an die Morre und dann zum Mühlengrund. Durch die Vorstadtstraße erreichen wir den Stadtturm, das Mainzer Tor. Der Torturm der älteren Anlage stammt aus dem Jahr 1490. Im historischen Zentrum knubbeln sich die Baudenkmäler.
Das Alte Rathaus mit Volutengiebel und Torbögen wurde 1723 fertig. Ein Wahrzeichen ist die Mariensäule (1754). Die Kirche St. Oswald wurde 1341 geweiht. Wir treffen auf das Neue Rathaus am Wimpinaplatz mit Brunnen, sehen den Narrenbrunnen und kommen in den Museumshof mit dem Bezirksmuseum Buchen im Steinernen Bau der einstigen kurmainzischen Amtskellerei.
Bei der Volkshochschule wandern wir mit der Morre an den Schulen vorbei auf den Wartberg (400m) kommt. Wir wandern durch landwirtschaftliches Gebiet, kreuzen die B27 und kommen zum Wartturm auf rund 394m. Der Wartturm auf dem Wartberg wurde lt. Inschrift 1490 gebaut oder erneuert. Er wurde als Bruchsandsteinen errichtet und misst rund 14m in der Höhe. Er zeigt sich mit Pechnase und Zinnenkranz mit einer Aussichtsplattform und einer schönen Rundumsicht. Dann geht es wieder abwärts.
Wir queren die B27 erneut und wandern zurück in Richtung der Volkshochschule. Doch jetzt biegen wir in den Stadtmauer-Rundweg. Wandern mit der Morre, die wir beim Bewegungspark allahopp! verlassen. Der Park ist als eine Art „Mehrgenerationen-Spielplatz“ angelegt: Bewegung und Begegnung steht hinter dem Konzept.
Per Brahmsstraße wandern wir zu den Neckar-Odenwald-Kliniken, verlassen bebautes Gebiet und kommen durch Wald zum Hollersee, einem kleinen Angelsee. Wir queren den Hollerbach, wandern den Utzmühlenweg und erreichen das Waldschwimmbad.
Bildnachweis: Von Holger Uwe Schmitt [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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