Schneverdingen vermarktet sich als Heideblütenstadt und vor seinen Toren, nördlich des Ortskerns, ist auch ein guter Beweis für die Trefflichkeit dieses Konzepts, mit dem Landschaftsschutzgebiet Höpen, wo all das heidetypische zu finden ist: Heideflächen, Birken, Wacholder und zum Mitnehmen in Vorbereitung sind die Bienen in den Stöcken bei der Arbeit. Was vergessen? Ja, Heidschnucken könnten den Weg kreuzen.
Nördlich unserer Runde ist das Segelfluggelände Höpen, man könnte sich das auch alles von oben anschauen. Start/Ziel ist der Parkplatz Heidegarten an der Overbeckstraße und beim Heidegarten, am Anfang des Höpens. Die wunderschöne Gartenanlage ist frei und kostenlos zugänglich. 1990 wurde er eröffnet, jetzt wachsen hier rund 200.000 Pflanzen aus 200 Heidearten. Vom Aussichtsturm aus hat man einen schönen Überblick auf das runde Hauptbeet, dargestellt ähnlich einem Kompass.
Die Wanderung gegen den Uhrzeigersinn führt uns am Alten Schafstall vorbei, wo ein Café unters Reetdach einlädt. Durch die bezaubernde Heidelandschaft wandern wir Höhenmeter einbüßend gen Norden zum Segelfluggelände Höpen. Dabei kommen wir an einem Atelier vorbei und nehmen ein wenig Platz auf einem Bänkchen und lassen den Blick schweifen.
Kurz drauf kommen wir an einem Schafstall vorbei, der tatsächlich für Schafe da ist. Eine Tafel erläutert die Schnuckenhaltung, berichtet von den 52 Knöpfen, der harten Wolle, dem Wildgeschmack und dem „schnökern“. Der Schafstall liegt auch am Heidebauernweg.
Wir streifen das Segelflugareal, die Route wendet sich gen Süden und wir genießen einen weiteren Abschnitt Abwechslung mit Waldanteilen, Wiesen, Feldern und Heide. Nächstes Ziel ist Hansahlen, ein nördlicher Stadtteil von Schneverdingen. Hier ist das Heimathaus De Theeshof (Eintritt). Das Freilichtmuseum des Heimatbundes Schneverdingen ist im ältesten Hofensemble des Dorfes, zeigt das Leben und Arbeiten der Menschen zwischen 1850 und 1950 und ist ein Veranstaltungsort.
Mit dem Ewald-Hillermann-Weg kommen wir auf eine Streuobstwiese mit sehr großer Sonnenuhr (30,5m Durchmesser). Die Spitze des Zeigers zeigt auf den Polarstern, Findlinge markieren die Stunden und eine Infotafel erklärt das System. Alsbald sind wir wieder im schönen Heidegarten.
Bildnachweis: Von Bärbel Miemietz [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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