Im Herzen des Naturparks Fichtelgebirge ist das Städtchen Fichtelberg. Nördlich des Stadtkerns ist der Fichtelsee mit Waldhotel und Biergarten. Wir umrunden den See und kommen durch das Naturwaldreservat Fichtelseemoor, hinauf zum Seehaus (925m) am Seehügel (953m) und genießen eine Rast. Das Seehaus ist an einem Wanderwegknotenpunkt. Hier gibt es fast mehr Wegweiser an der Tür als Pommes auf dem Teller. Per Seehaussteig kommen wir zurück.
Der Fichtelsee entstand durch Menschenhand als Stauweiher. Hier bettet er sich zwischen Ochsenkopf und Schneeberg in den Wald, ist sehr beliebt zur Naherholung, mit Naturfreibad, passend am Ufer liegen Gastronomie und passend drumherum führt der Seenweg. Wir lassen uns gleich einfangen und wandern um den Fichtelsee, der insgesamt auf 10,5ha Fläche kommt. Da der See recht sauer ist, leben drin keine Fische. Sein Nordteil ist bereits im Naturwaldreservat Fichtelseemoor.
Wenn wir gegen den Uhrzeigersinn einmal rund sind, wandern wir an einem Wasserlauf und dem Jean-Paul-Brunnen vorbei. Das Naturwaldreservat Fichtelseemoor ist eines der wenigen regenwassergespeisten Hochmoore Nordbayerns. Das Schutzgebiet beheimatet die typische Moorvegetation eines Hochmoores mit Torfmoosen, Wollgräsern, Heiden, Heidel- und Preisebeeren. Hinzukommt hier ein seltener Moorspirkenwald. Die Grenze des NSGs wird mit der B303 gezogen, über die wir zum Wanderparkplatz Seehaus gelangen.
Von dort haben wir rund 145m Höhenunterschied zum Seehaus zu schaffen. 1,2km Strecke stellen sich zur Verfügung. Oben angekommen treffen wir auf andere Wandernde, die beispielsweise über den Fränkischen Gebirgsweg (440km) Wald und Höhen erkunden. Übrigens ist das Blümchen Siebenstern, genauer das heidekrautartige „Trientalis europaea“, mit seinen sieben weißen Blütenblättern, für das Fichtelgebirge fast so symbolkräftig wie das Edelweiß für die Alpen. Mit dem Seehaussteig wandern wir die verbliebenden ca. 2,2km wieder runter zum Fichtelsee.
Bildnachweis: Von Stephan van Helden [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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