Östlich von Schwarza in Thüringen erstreckt sich ein ausgedehntes Naturareal, das zum Waldbaden wie auch Wandern lockt und eine Abwechslung zum städtischen Alltag bereithält. Da sich die Erhebungen moderat gestalten, eignet sich die Gegend ebenso zum Abschalten und Herunterkommen. Mit einer vorgegebenen Route können sich Ausflüglerinnen und Ausflügler besser darauf konzentrieren und müssen nicht selbst einen Weg suchen. Stattdessen übernimmt das zum Beispiel diese Runde mit einer Länge von circa neun Kilometern.
Wer trotzdem nicht auf eigene Erkundungen verzichten möchte, darf zwischendurch zusätzlich vom Kurs abschweifen. Weniger Abenteuerlustige dürfen sich hingegen ganz auf die Führung des GPS verlassen und sollten lediglich an eine entsprechende Wanderausrüstung denken. Festes Schuhwerk ist nicht weniger ratsam als Zeit, um ohne Eile in das natürliche Ambiente einzutauchen. Proviant für eine Rastpause ist nicht zwingend vonnöten, weil am höchsten Punkt gleichsam eine Gaststätte wartet.
Die Anreise zum angedachten Startpunkt inmitten der Vegetation ist lediglich im Auto möglich. Allerdings bietet sich alternativ ein Einstieg aus Schwarza (mit kleiner Verlängerung) an, das ebenfalls im ÖPNV erreichbar ist. Anschließend übernimmt der GPS-Track die Führung.
Bei einer Begehung gegen den Uhrzeigersinn wird sich der buchstäbliche Höhepunkt inklusive einer Einkehr bis zum Schluss aufgehoben. In diesem Sinne kosten wir erst einmal die hügelige Landschaft mit ihren unterschiedlichen Motiven aus. Bunt wechseln sich darin Wiesen mit Baumgeflecht und Feldern ab. Das erlaubt an einigen Stellen einen Blick über die Umgebung und lädt wiederholt zum Verweilen ein.
Das gilt jedoch nicht alleine für die Aussichtspunkte und im Dickicht locken außerdem eine Reihe von Schauplätzen zum Pausieren. Wo es hier am schönsten ist, entscheiden Wanderinnen und Wanderer aber am besten selbst. So schlängelt sich die Strecke gemütlich weiter durchs Terrain, bis der Kulm eine letzte Anstrengung der Beinmuskeln verlangt.
Oben angekommen wird uns nicht nur ein attraktives Panorama serviert, sondern zugleich ein Gericht nach Wahl von der Speisekarte des hiesigen Restaurants. Das umfasst sogar „Kreationen“, die ohne Fleisch und Fisch auskommen. Der Kulmturm ist einer der ältesten Stahlfachwerktürme in Deutschland. Der denkmalgeschützte Turm wurde 1884 von der Königin Marienhütte errichtet.
Bildnachweis: Von Kora27 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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