Zorge im Harz ist ein Ortsteil der Gemeinde Walkenried und ein 39,6km langer Fluss. Unsere Wanderung ab Zorge liegt zwischen der Stadt Benneckenstein nordöstlich und Bad Sachsa südwestlich. Die Wanderung durch den Mischwald des Südharzes, mit Aussicht und Stempelstellen der Harzer Wandernadel, folgt dem Wilhelm-Grote-Weg, dem Alten Wiedaer Hüttenweg, dem Kaiserweg und mit dem Steigerwasser wandern wir ins Tal der Zorge. Die Zorge entsteht hier aus dem Zusammenfluss des Sprakelbachs und des Wolfbachs.
Der von Anhöhen eng flankierte Luftkurort Zorge verfügt über einen Kurpark, eine Touristeninfo im Naturpark Harz nebst Heimatmuseum, einen historischen Glockenturm und die evangelische Bartholomäus-Kirche. Die neugotische Saalkirche wurde 1853 geweiht. Wir starten an der Zorge, die sich kurz zuvor aus den Bächen Sprakelbach und Wolfbach gebildet hat.
Mit der Braunlager Straße gehen wir in den Ortskern, sehen eine Lichterpyramide mit Harzer Berufen, kommen zur Touristeninformation und dem Heimatmuseum. Im 1681 gebauten Zacharias-Koch-Haus sind zahlreiche Exponate aus mehreren Jahrhunderten Bergbauleben der Region. Schaut man über die Zorge, sieht man den 2021 sanierten, 1853 gebauten, Glockenturm. Zu ihm führt ein steiler Weg mit 190 Stufen. Um das Sanierungsmaterial rauf zu bekommen, wurde eigens eine Lastenseilbahn errichtet.
Wir wandern durch einen kleinen Park durch den das Steigerwasser der Zorge zufließt. Nun kommen wir an einem angestauten Weiher vorbei, queren das Steigerwasser, die Runde öffnet sich und wir gehen scharf rechts, denn wir wollen zur Aussicht Pferdchen mit Schutzhütte und Blick ins Zorgetal. Das Pferdchen, mit HWN-Stempelstelle 58, erreichen wir nach Zickzack und rund 1km Wanderung. Wir lesen auf einer der Tannenbaum-Infoschilder, was es mit dem Pferdchen auf sich hat. Bereits 1819/1820 gab es am Platz eine Wetterfahne mit dem Braunschweiger Ross. Das jetzige Pferdchen ist wetterresistenter. Es kommt auch der Harzer Baudensteig vorbei.
Durch den Mischwald wandern wir den Wilhelm-Grote-Weg, treffen auf den Alten Wiedaer Hüttenweg, kommen zur Helenenruh mit Stempelstelle 160 nebst Schutzhütte und Info-Tanne. Wir sind im Bergbaurevier wo Roteisenstein abgebaut wurde. 1895 wurde der letzte Hochofen der Zorger Hütte ausgeblasen.
Wenn wir dann auf den Kaiserweg treffen, biegen wir nach links in ihn ein und erreichen mit 609m den höchsten Punkt der Runde. Wenn wir ca. 900m auf dem Kaiserweg waren, biegen wir nach links, folgen dem GPS durch weitere Abbiegungen, um dann mit dem Steigerwasser zielsicher ins Tal zu fließen.
Bildnachweis: Von Thomas Binder [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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