Eine landschaftlich abwechslungsreiche Wanderung mit jeder Menge Natur im Thüringer Wald erleben wir zwischen der Talsperre Heyda und dem Naturschutzgebiet Veronikaberg. Wir wandern zwischen den Orten Schmerfeld und Martinroda und kommen durch Heyda.
Die Talsperre Heyda staut die Wipfra, die historisch auch Wipper genannt wird. Die Wipfra ist ein rund 40km langer Fluss, hat ihre Quelle nordwestlich von Oberpörlitz, südlich von uns, und ihre Mündung bei Eschleben in die Gera nördlich unserer Runde. Wir starten am Staubauwerk auf dem Parkplatz am Stausee. Gegenüber ist ein Seminar- und Ferienhotel.
Die Talsperre Heyda wurde 1989 in Betrieb genommen. Sie hat eine Wasseroberfläche von rund 95ha. Die Talsperre dient der Bewässerung, der Wasserregulierung, der Brauchwasserversorgung und auch der Fischzucht. Rundherum führt ein Wanderweg.
Wir begleiten zunächst einen Teil des Uferbereichs und wandern nach Heyda, einem Ortsteil der Stadt Ilmenau. Durch den Ort fließt ein kleiner Bach, der sich in die Talsperre schüttet. In dem landwirtschaftlich geprägten Dorf steht ein kleines Kirchlein, das wie gut die Hälfte des Ortes um 1700 niederbrannte und neu aufgebaut werden musste.
Durch Äcker wandern wir ins rund 116ha große Naturschutzgebiet am Veronikaberg (552m). Der ist aus Muschelkalk und einer der wenigen Höhen in der Region, mit reinen Buchenbeständen. Auch die europäische Eibe wächst hier sowie das größte Thüringer Vorkommen des Elsässer Sommerwurz. Am Veronikaberg herrscht ein etwas trockeneres und wärmeres Klima als in der Umgebung. Der Artenreichtum ist sicher auch ein Grund, dass er Wahrzeichen von Martinroda und beliebtes Ausflugsziel wurde.
Wir machen eine spitze Kehre und gelangen zum Heydaer Berg (576m) sowie zur Lichtung mit der Schutzhütte Schmerfelder Umsetzer. Dann geht es um die Halskappe (606m) sowie durch Wald und Feld zur Talsperre Heyda zurück.
Bildnachweis: Von ProfessorX [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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