Benneckenstein ist ein Stadtteil von Oberharz am Brocken und gibt sich den Untertitel: oben im Harz. Es liegt auf rund 510m Höhe im oberen Rappbodetal und ist Teil des Naturparks Harz.
Wir lernen auf dieser Tageswanderung den Bergwiesenlehrpfad kennen und wandern hinauf zur Carlshaushöhe (626m) mit dem Carlshausturm. Wir treffen auf die Harzer Schmalspurbahn, durchwandern Wiesen und Wälder und haben genügend Proviant eingepackt.
Start ist am Bahnhof Benneckenstein, wir gehen mit dem Uhrzeiger und am Ostdeutschen Fahrzeugmuseum vorbei, in einem einstigen VEB für Berufsbekleidung. Neben einer Zeitreise in die DDR-Fahrzeuggeschichte sind weitere Alltagsgegenstände der DDR ausgestellt. Durch Wiesen und Feld und Wald führen uns an die Rappbode und auf den Weg Dammbachtal. Bei der Walzenhütte halten wir uns links, kommen an den mäandernden Dammbach und hinauf zur Carlshaushöhe.
Die 626m hohe Carlshaushöhe ziert der Carlshausturm, 50m hoch im offenen Stahlbau. Er wurde 1998 eingeweiht und dient als Funkturm der Harzer Schmalspurbahn. Über 155 Stufen erreicht man die Aussichtsplattform auf 30m. Man schaut in die Hochlagen des Harzes und kann zum Brocken blicken, ins Harzer Vorland und zum Kyffhäuser. An der Stelle des heutigen Turms stand von 1901 bis 1981 ein Bismarckturm, der von der Sowjetarmee abgerissen wurde.
Rund 11km haben wir auf dem höchsten Punkt hinter uns. Waldreich geht es hinab und wir treffen auf die Schmalspurbahn, deren Gleis wir ein Stück folgen. Dann kommen wir auf den Bergwiesenlehrpfad, wo sich die Pflanzenwelt der Oberharzer Bergwiesen vorstellt. An Teichanlagen vorbei, die von der Rappbode gespeist werden, nähern wir uns Benneckenstein, dabei sehen wir linkerhand auch den Ski- und Rodelhang.
Es zieht uns zur Klippe mit der evangelischen St. Laurentius Kirche, deren Turm bereits seit dem 17. Jahrhundert die Anhöhe prägt. Die verschieferte Kirche ist die dritte am Ort und wurde 1852 fertiggestellt. Eine Besonderheit ist die Ausrichtung des Kirchenschiffs nach Westen, was der damaligen Ortsbebauung geschuldet ist.
Der Bruno-Ellinger-Weg leitet in den Wilhelm-Schmidt-Park mit dem Gondelteich. Der Wilhelm-Schmidt-Park, einstiger Kurpark, lädt zum Verweilen ein und die Anlage wurde in den letzten Jahren mit Rhododendren bepflanzt. Man findet auch ein Denkmal für Wilhelm Schmidt (1858-1924), einem Baurat und Erfinder, der ab 1908 in Benneckenstein lebte.
Würden wir einen Abstecher in den Ortskern machen, könnten wir das Heimatmuseum im Haus des Gastes entdecken. Wir nehmen den Brennereiweg, umgehen das Rathaus Benneckenstein und gelangen zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Kassandro [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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