Südöstlich des Bodensees liegt der Markt Oberstdorf an der Trettach, der umgeben ist von zwei besonders geschützten Zonen. Westlich der Naturpark Nagelfluhkette und südöstlich sind die Allgäuer Hochalpen. Oberstdorf selbst ist ein beliebter Urlaubsort für Sommer- und Winteraktive, ist heilklimatischer- und Kneippkurort. Die Nebelhornbahn bringt die Besucher von Oberstorf zum 2.224m hohen Nebelhorn und zu den Nachbarn.
44 Gemeindeteile zählen zu Oberstdorf. Unser Ortsteilweg im Auf und Ab zeigt uns drei davon. Gut 200km Wanderwege sind im Markt angelegt und 17.000 Gästebetten bieten die Gelegenheit, auch jeden Kilometer zu erkunden.
Start ist die Info beim Oberstdorf Haus in einer Kurparkanlage, mit Teich, Café, Kunst, Rabatten und gepflegtem Grün. Wir wandern zur Nebelhornbahn-Talstation an der sich hier verbreitert zeigenden Trettach, die übrigens nördlich von hier mit Stillach und Breitach die Iller bildet.
Wir begleiten die Trettach in Fließrichtung aus Oberstdorf hinaus, kommen durch Wiesenlandschaft. Mit Wiesenweg/Kalkofenweg wandern wir an verstreut liegenden Häusern oder Höfen vorbei, über den Gaisalpbach und den Waldspielplatz Wichteltreff, nach Reichenbach.
In Reichenbach sehen wir rechts etwas abseits die barockisierte Kapelle St. Jakobus aus dem Jahr 1540. Sie ist sicher eine beliebte Hochzeitskapelle, denn sie hat eher die Größe einer kleinen Filialkirche. Im Inneren ist der Schnitzaltar von 1494 hervorzuheben. Wir verlassen Reichenbach gen Norden aufwärts. Westlich von uns ist das Moorschwimmbad erwähnenswert.
Mit Wiesen und kleinen Waldabschnitten geht’s über Bach und Straße. Vor Schöllang, beim Andreashof, macht die Runde kehrt. Wir wandern den Weg Widum, kommen zu Fischweihern am Taufachbach. Ein Abstecher leitet zur Schöllanger Burgkirche St. Michael, von Wald und Wiese umgeben, westlich im Tal sind der Auwaldsee und die Iller. Die Burgkirche St. Michael steht auf einem Schiefersteilhang. Erstmals 1351 erwähnt, geht dieser Bau auf das 15. Jahrhundert zurück. Wir haben hier einen der höchsten Wanderpunkte der Runde.
Weiter geht’s durch magischen Wald und dann überwiegend offene Landschaft, mit dem Bergöschweg, nach Rubi. Dort treffen wir den Bach, der aus dem Unteren Gaisalpsee den Gaisalpbach mit Wasserfällen (am Gaisalptobelweg) formte. Wir kommen durch Rubi mit seinem hübschen Kapellchen St. Anna und zur Rubistufe der Iller am Illersteg, wo Kanuten bewusst ins Schlingern kommen und sich der Gaisalpbach (Geißalpbach) zugesellt.
Mit Iller und Waldrand wandern wir zum Illerursprung, mit Breitach, nomen=omen, der schmalen Stillach und der Trettach. Ihrer Quelle entgegen folgen wir nach Oberstdorf, treffen auf Camping und Auwald.
Bildnachweis: Von Axel Mauruszat [CC BY 2.0 DE] via Wikimedia Commons
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