Wundervolle Naturlandschaften des Allgäus erwarten uns heute, nördlich von Oberstdorf im zugehörigen Gemeindeteil Reichenbach, nur 4km entfernt von Oberstdorf und dennoch touristisch gesehen, eine Entdeckung, denn wir sind etwas ab vom allgemeinen Entspannungstrubel.
Reichenbach wird südöstlich von der Gebirgskette mit Rubihorn (1.948m), Gaisalphorn (1.953) Nebelhorn (2.224m) und Entschenkopf (2.043m) eingefasst. Von dort kommt der Gaisalpbach, an dem es auch den Gaisalptobelweg gibt. Den heben wir uns für einen ganz sicher sonnigen und trockenen Tag auf. Man sei bei Reichenbach auf der Sonnenseite des Illertals – sagt man.
Start ist am nordöstlichen Ortsrand von Reichenbach, das im Ort übrigens einige hübsche Bauernhäuser aus dem 17. Jahrhundert zeigt und eine kleine Kapelle aus dem 16. Von Parkplatz südlich der St. Jakobus Kapelle wandern wir mit Aufwärtstrend und dem Uhrzeiger den Wiesenweg, durch, genau, Wiesen. Nach knapp 2km haben wir bei 1.235m den höchsten Punkt erreicht und sind kurz vor Kaffee, etwa 800m in erhöhter Lage, leicht bergab.
Der Berggasthof Gaisalpe ist seit 1892, seit fünf Generationen, in Familienbesitz. Rund durch das Jahr ist die Gaisalpe bewohnt und bewirtschaftet und man genießt von der Terrasse aus, einen herrlichen Blick über das Obere Illertal und unter der Nase erheben sich die kleinen Puderzuckergipfel vom Kaiserschmarren am Apfelmussee.
Satt und zufrieden kommen wir an den Gaisalpbach, queren ihn und nehmen den Wallrafweg, der uns über Weiden und durch Wäldchen zunächst gen Süden leitet. Nach rund 4,8km wenden wir uns von dem Weg ab, der auch einen Aussichtspunkt bietet. Gen Norden wandern wir für rund 1km, wechseln nach Südwesten und wandern dann via Wiesenweg entlang dem Gaisalpbach zum Ausgangsort zurück.
Der Gaisalpbach fließt bei Rubi in die Iller. Und der Wallrafweg heißt so, weil der Reichstagspräsident und Oberbürgermeister von Köln, Max Wallraf (1859-1941), hier gerne unterwegs war und zum Bau des Wanderwegs animierte.
Bildnachweis: Von giggel [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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