Haldern ist ein Stadtteil von Rees und trägt solz den Beinamen „Lindendorf am Niederrhein“. Die Gemarkung rund um Haldern ist größtenteils sehr landwirtschaftlich geprägt. Größere Waldflächen befinden sich südöstlich des Dorfes. Zudem entstand durch jahrelangen Kiesabbau im südwestlichen Teil des Ortes das Naherholungsgebiet Reeser Meer. Das wollen wir uns heute anschauen.
Die kurze Runde ist als Wanderweg A7 markiert. Start ist im Ortskern von Haldern, direkt an der katholischen St. Georg Kirche. Die neugotische Backsteinkirche entstand 1874-76 nach Plänen von Heinrich Wiethase und wurde später noch einmal erweitert. Die beiden Untergeschosse des Westturmes stammen noch von einem Vorgängerbau von der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die beiden Obergeschosse wurden im 15. Jahrhundert aus Backstein gemauert.
Wir gehen durch die die Bahnhofstraße, halten uns an der Duisburger Straße links und gleich die nächste wieder rechts (Haffener Straße). So kommen wir direkt zum Reeser Meer. Der liegt inmitten der sanften niederrheinischer Landschaft mit Pappeln und Kopfweiden. Der durch Auskiesung entstandene See sollte eine große Freizeitanlage werden, aber so richtig funktioniert hat das nicht. Erst gab’s keine Investoren. Dann hatte man einen, der ging aber pleite. Projekttitel wie „Bad Himmelblau“ und „Reeser Wasserwelt“ klangen vielversprechend. Aber letztlich wurde auch nur genau das gemacht: Viel versprochen, nichts gehalten.
Für uns Wanderer tut das aber keinen Abbruch, so ist’s jetzt am Reeser Meer auch nicht zu turbulent und wir können in Ruhe das Stillgewässer genießen. Dann geht’s gemütlich wieder zurück nach Haldern. Übrigens: Haldern, das Lindendorf am Niederrhein, hat einen eigenen Marsch: Das Haldern-Lied. Wer mit einstimmen will - das ist der Text: „Was die alten Linden rauschen, mir ins frohe Herz hinein; immer wieder möcht' ich lauschen, Lindendorf am Niederrhein. Niemals kann ich dein vergessen, wo ich wandre, wo ich bin; Haldern, deine Linden rauschen immer mir durch Herz und Sinn. Deines Wappens tapfrer Reiter möge Schutz und Schirm dir sein; immer blühe, nie vergehe, Lindendorf am Niederrhein.
Bildnachweis: Von Raimond Spekking [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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