Im frühen 20. Jahrhundert gehörte Meggen im Lennetal zu den größten Schwefelkiesgruben der Welt. Der heutige Ortsteil von Lennestadt war eine echte Bergbaugemeinde und der Siciliaschacht als letzter Betrieb wurde erst 1992 endgültig geschlossen. Eine schöne Rundwanderung um Meggen ist vom Sauerländischen Gebirgsverein mit einem M im Kreis markiert.
Start ist an der Lennebrücke in Meggen. Von hier begleitet man zunächst die Lenne ein Stück aufwärts und verlässt dann das Tal, um über den Südfuß der Kuhhelle (603m) in den Wintersportort Halberbracht aufzusteigen. Der Anstieg wird immer wieder mit schönen Aussichten belohnt.
Durchs Skigebiet von Halberbracht wandert man ins Bergdorf Hachen. Von hier geht es wieder hinab. Man passiert eine kleine Marienkapelle, das Heiligenhäuschen an der Steppel. Die Kapelle liegt am alten Kirchweg von Meggen nach Elspe.
Deutlich neuer als das Heiligenhäuschen, das in seiner heutigen Form 1913 geweiht wurde, aber schon viel länger Standort einer Kapelle war, sind die modernen Sauerland-Pyramiden. In ihnen ist u.a. die Paul-Schmidt-Akademie und der Galileo-Park untergebracht.
Gegenüber erinnert das Bergbaumuseum Siciliaschacht an die Bergbauvergangenheit in Meggen. Seit den frühen 1850er Jahren wurde in der Gegend von Meggen Schwefelkies, nötig vor allem zur Produktion von Schwefelsäure, bergmännisch gewonnen. Es war damit eines der am frühesten aufgeschlossenen und bedeutendsten Vorkommen dieser Art in Deutschland. Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich Meggen zum weltweit wichtigsten Standort für die Gewinnung von Schwerspat und Schwefelkies. 3.000 Arbeiter waren zu dieser Zeit in den Gruben der Firma Sachtleben beschäftigt und förderten Grundstoffe für die Farbherstellung. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es mit Rationalisierungsmaßnahmen zwar zu einem massiven Personalabbau, aber der Bergbau blieb leistungsfähig, ehe seit den späten 1980er Jahren deutlich wurde, dass die Lagerstätten weitgehend erschöpft waren. Die endgültige Einstellung der Produktion erfolgte 1992.
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