Von Fretter aus führt der Ehmsenweg zunächst an den Südwestzipfel des Lenneberglands, genauer nach Elspe. Elspe ist bekannt für die Karl-May-Festspiele, die mehrere 100.000 Besucher jedes Jahr in die Sauerland-Gemeinde locken. Zielpunkt der Etappe ist dann die Hohe Bracht (588m) im Bilsteiner Bergland. Zunächst aber geht es entlang des Larmecker Bachs zum schön gelegenen Larmecke Teich.
Kurz danach erreicht der Ehmsenweg Obermelbecke, das bereits zu Lennestadt gehört. Jetzt folgt der Ehmsenweg dem Melbecke-Bach zum gleichnamigen Ort Melbecke mit der schönen Kapelle St. Katharina von Alexandrien, die 1762 erbaut wurde.
Durch das Naturschutzgebiet Rübenkamp - eine der größten Wacholderheiden in Deutschland - verläuft der Ehmsenweg hinab ins Elspe-Tal. Hier stößt er zunächst auf die große Freilichtbühne, auf der Pierre Brice als Winnetou 1980 über 400.000 Besucher in der Saison verzauberte.
In Elspe lohnt ein Blick auf die romanische Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere. Die genaue Baugeschichte liegt im Dunkeln, am Standort aber gibt es wohl seit dem 10. Jahrhundert eine Kirche. Im Innern der St. Jakobus Kirche hängt ein Großkruzifix, das so genannte Mirakelkreuz Elspe. Das Holz, aus dem der Korpus angefertigt wurde, wurde um das Jahr 990 n.Chr. bearbeitet.
Nachdem der Ehmsenweg den Elspe-Bach überquert hat, verläuft er am Westrand der Saalhauser Berge weiter hinauf auf den Weilenscheid (481m), wo die Überreste einer Ringwallanlage aus der Eisenzeit zu sehen sind. In direkter Nachbarschaft steht der Wallburgturm, ein 14,5m hoher Aussichtsturm. Hat man die sechzig Stufen nach oben erklommen, hat man einen schönen Blick auf die Saalhauser Berge im Hochsauerland und das westlich der Lenne sich erhebende Ebbegebirge.
Vorbei am Hachener Schlammteich führt der Ehmsenweg jetzt hinab nach Meggen. Am oberen Ortsrand passiert man das Bergbaumuseum Siciliaschacht. In Meggen wurde hundert Jahre lang Schwefelkies abgebaut. Erst 1992 stellte die Siciliagrube den Betrieb ein. Vis-a-vis zum heutigen Bergbaumuseum liegen die Sauerland-Pyramiden, ein architektonisch polarisierendes Tagungszentrum.
Der Ehmsenweg quert in Meggen die Lenne und leitet den Wanderer jetzt durchs Bilsteiner Bergland. Über den Kamm geht es oberhalb von Altenhundem bis hinauf auf die Hohe Bracht (588m). Ihr Gipfel wird von dem verschieferten, 36m hohen Aussichtsturm Hohe Bracht gekrönt, der einen hervorragenden Panoramablick über das westliche Ebbegebirge und die Rothaarvorhöhen im Hochsauerland eröffnet.
Ehmsenweg Etappe 1 — Ehmsenweg Etappe 2 — Ehmsenweg Etappe 3 — Ehmsenweg Etappe 4 — Ehmsenweg Etappe 5
Die Stadtteile von Lennestadt, die sich selbst als Der Schatz im Sauerland bewirbt haben ihre eigene Geschichten und Attraktionen. Elspe, einst ein...
Im frühen 20. Jahrhundert gehörte Meggen im Lennetal zu den größten Schwefelkiesgruben der Welt. Der heutige Ortsteil von Lennestadt war eine...
Die vorliegende Etappe 6 ist Bestandteil der gesamten Lenne Höhenwanderung. Startpunkt: Bf Finnentrop Verlauf: ab Bf auf Weg X25 bis nordwestlich...