Zwischen Ratingen und dem Stadtteil Breitscheid erstreckt sich der Ratinger Stadtwald. Mit der Markierung A 8 ist vom Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) ein Rundwanderweg ab dem Wanderparkplatz Am trockenen Stiefel (Ratingen Mülheimer Straße) ausgeschildert.
Vom Parkplatz am trockenen Stiefel halten wir uns zunächst in östliche Richtung. Wir passieren in einer Unterführung die Gleise der S-Bahn-Linie und halten uns wenig später nach Süden.
An der Hoflage Kellersdiek halten wir uns links, wandern an einzelnen Höfen vorbei durch den Wald bis zur Straße Berger Schule und biegen dort nach rechts ein. Rechts grenzt das Naturschutzgebiet Baulofsbruch an mit naturnahem Wald, einem Feuchtgebiet und einem Amphibienbiotop.
Linkerhand liegt der beliebte Blaue See mit seinen Steilwänden und der beeindruckenden Naturbühne. Der Blaue See ist der Rest eines Kalksteinbruchs, der sich in den 1930er mit Grundwasser füllte. Der Blaue See ist heute eine beliebte Freizeitanlage.
Hinter dem Blauen See folgen wir ein kurzes Stück der Mülheimer Straße nach rechts und biegen dann wieder nach links in den Wald ein, der sich hier überwiegend aus Buchen- und Eichenbeständen zusammensetzt. Durch den Stadtwald kommt man wieder zurück zum Trockenen Stiefel.
Seit dem Mittelalter gehörte das Ratinger Gebiet den Grafen und späteren Herzögen von Berg. Für diese hatte die Siedlung eine wichtige Bedeutung im Kampf gegen den Erzbischof von Köln. Vermutlich wegen seiner vorteilhaften strategischen Lage wurde Ratingen am 11. Dezember 1276 durch Graf Adolf V. von Berg die Stadtrechte verliehen. Er wollte durch die Stadterhebung Ratingens ein Gegengewicht schaffen und das nördliche bergische Gebiet sichern, indem er den alten Kirch- und Gerichtsort, an einem Kreuzungspunkt wichtiger Straßen gelegen, Stadtprivilegien verlieh und befestigen ließ. Im weiteren Verlauf der Geschichte erlebte Ratingen als einer der vier Hauptorte von Berg eine wirtschaftliche Blütezeit. Ratingen hatte Marktrecht, Zunftrecht, eine eigene Münze und ein Gericht, das den Gerichten in Mettmann, Gerresheim und Düsseldorf aufgrund des älteren Stadtrechts in den Konsultationen übergeordnet war.
Bildnachweis: Von Bildnachweis: Von Frank Vincentz [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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