Ratingen ist die größte Stadt im Kreis Mettmann und zählt zum Wandergebiet Niederbergisches Land. Hier wollen wir heute wandern und zwar auf einer Seentour, die die beiden beliebten Ausflugsziele Blauer See und Ratinger Waldsee miteinander verbindet.
Wir stellen unser Auto am Parkplatz Teichstraße ab. Von hier sind es nur ein paar Meter bis zum Blauen See. Der Blaue See ist der Rest eines Kalksteinbruchs, der mit Grundwasser vollgelaufen ist. Am Blauen See gibt es Gastronomie, einen Märchenzoo und die bekannte Naturbühne Blauer See, die in den Sommermonaten bespielt wird.
Hinter dem Blauen See wandern wir ostwärts auf die Bahntrasse zu und folgen dieser bis zur Ratinger Ortslage Kopperschall. Hier kreuzen wir die Schienen und wandern vor bis zum Dickelsbachtal.
Dem Dickelsbach folgen wir nach Westen, kreuzen dabei abermals die Bahnlinie und später auf Höhe des Wanderparkplatzes Am trockenen Stiefel die Landstraße L 139. Ein Stück lang folgen wir dem Hülsenbergweg und biegen dann rechts ab.
Durch den Wald leitet die Wanderroute hinauf zum Ratinger Waldsee im Ratinger Stadtteil Lintorf. Das Gebiet rund um den knapp 7ha großen Waldsee steht unter Naturschutz. Eine Reihe seltener Pflanzen hat sich hier angesiedelt: Blut-Ampfer, Gelbe Schwertlilie, Wasser-Minze und Winkel-Segge gehören dazu.
Wir spazieren um den Ratinger Waldsee und kommen dann wieder zurück in den Ratinger Stadtwald. Später folgen wir dem Junkernbusch, vorbei am Stinkesberg (95m) bis zum Poensgenpark. Auf dem Weg in den Park kommen wir an der Wasserburg Haus zum Haus vorbei, deren Wurzeln im 9. Jahrhundert liegen. Heute sind in der Burg Haus zum Haus ein Kulturzentrum, ein Restaurant, Wohngebäude und ein Architekturbüro untergebracht.
Der Poensgenpark, seit 1977 öffentlich zugängig, wurde ursprünglich im 18. Jahrhundert angelegt. 2005 wurde der Poensgenpark als exzellenter Park in die Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas aufgenommen.
Der Poensgenpark gehörte dem Besitzer der Textilfabrik Cromford. Die Textilfabrik Cromford war 1783 die erste industrielle Fabrik auf europäischem Festlang. Der Gründer hatte sich in England Informationen „besorgt“ und durch Wasserkraft angetriebene Spinnmaschinen entwickelt. Heute bewahrt das LVR-Industriemuseum Textilfabrik Cromford die Zeugnisse deutscher Industriegeschichte.
Bildnachweis: Von Kungfuman [GFDL] via Wikimedia Commons
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