Wir machen heute eine blaue Welle, vielmehr wir folgen dieser Markierung rund um den Eckerstausee südlich von Bad Harzburg. Start und Ziel ist mitten in der Natur. Wenn wir individuell anreisen, können wir nahe dem Gabbro-Steinbruch an der Bundesstraße B 4 das Auto abstellen, beziehungsweise am Radau-Wasserfall.
Von da aus ginge es dann in südöstliche Richtung an der Grenze des Nationalparks Harz entlang bis zur Schutzhütte mit Sicht auf den Brocken. Man kann aber auch mit dem Bus, der sogenannten Nationalparklinie der KVG, die von April bis Mitte November in den Nationalpark fährt, zum Startpunkt fahren.
Wenn wir am Startpunkt sind, folgen wir dem ausgebauten Weg zum Damm des Stauwerks der Eckertalsperre. Hier an der Staumauer ist übrigens die erste Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Die Eckertalsperre dient der Trinkwasserversorgung, dem Hochwasserschutz, zur Energiegewinnung und Naherholung, denn während wir die 68ha Wasseroberfläche umrunden, kann die Seele zwischen den Biotopen baumeln. Die Talsperre wurde in der Zeit von 1939 bis 1943 gebaut und hat ein Speichervolumen von 13,27 Mio. Kubikmetern.
Wir gehen einmal rundherum um den Eckerstausee, im Uhrzeigersinn. Dabei überqueren wir die Staumauer, die übrigens bis zur Wiedervereinigung nicht passiert werden durfte. Eine Grenzsäule erinnert daran. In der Mitte des Stausees verlief die innerdeutsche Grenze. Da kommen einem gleich Gedanken in den Sinn, ob jemand die Talsperre bei einer Flucht vielleicht durchschwommen haben mag oder über den südlichen Zu- oder nördlichen Abfluss der Ecker die Freiheit im Westen gesucht hat.
Wir haben bei der Wanderung immer wieder auch Sichtkontakt einmal zum See und nach oben zum Brocken (1.141m). Auch das Westufer bietet zahlreiche schöne Aussichten. Am südlichen Ende der Eckertalsperre überqueren wir die Große Peseke folgen dem Lauf der Ecker, die wir dann ebenfalls überqueren, bevor wir über den Pionierweg zum Ausgangspunkt zurückwandern.
Die Ecker misst übrigens 26km, hat als Quelle den Eckersprung nahe dem Brocken und dem dort verlaufenden Goetheweg und ihre Mündung in die Oker bei Wiedelah, einem Stadtteil von Goslar.
Bildnachweis: Von Wolf Gang (Brocken von der Eckertalsperre aus gesehen) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons
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