Im März 2009 wurde am Schnittpunkt von Limes-Wanderweg, Rheinsteig und Westerwaldsteig der RömerWeltWeg eröffnet. Die Schreibweise verdankt der 8km lange Rundweg dem gleichnamigen Erlebnismuseum, das Start- und Zielpunkt ist.
Der RömerWeltWeg führt vom Erlebnismuseum aus zu Originalresten oder Rekonstruktionen römischer Besatzung am Obergermanisch-Raetischen Limes, der seit 2005 als UNESCO Weltkulturerbe geschützt ist.
Vom Erlebnismuseum RömerWelt läuft der Weg zunächst mit dem Westerwaldsteig bis zur Waldschule am ehemaligen Limes-Wachturm VIII. Die Schutzhütte ist nicht nur für Wanderer errichtet worden, sondern dient auch als anschauliches Schulzimmer bei Klassenfahrten.
Bei der Waldschule zweigt der Weg südwärts ab, um dann in westliche Richtung laufend mit dem Hartmannshof mit 261m ü. NN den höchsten Punkt der Wanderung zu erreichen. Von hier geht es stetig bergab mit schönen Ausblicken auf das Rheintal und zurück zum Museum.
Es bietet sich an, die kleine Rundwanderung mit einem Museumsbesuch zu verbinden. Die RömerWelt nennt sich Erlebnismuseum, weil man hier – am nordwestlichen Beginn des über 550km langen Limes – Geschichte anfassen kann. Ob man nun herausfinden will, wie schwer ein Kettenhemd ist oder wie vor gut 2000 Jahren römisches Handwerk oder eine Soldatenstube im Contubernium ausgesehen hat, was gehandelt wurde und wie der Alltag der Bevölkerung am Limes ablief. Dies selbst zu entdecken ist in der RömerWelt in Rheinbrohl möglich.
Der Obergermanisch-Raetische Limes ist ein 550 Kilometer langer Abschnitt der ehemaligen Außengrenze des Römischen Reichs zwischen Rhein und Donau. Er erstreckt sich von Rheinbrohl bis zum Kastell Eining an der Donau. Der Obergermanisch-Raetische Limes ist ein Bodendenkmal und seit 2005 Weltkulturerbe der UNESCO. Bei Rheinbrohl befand sich der Capus Limitis, der Beginn des Obergermanisch-Raetischen Limes.
Bildnachweis: Von Nicolas von Kospoth [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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