Die Saale-Horizontale ist eine Streckenwanderung rund um Jena. Zwischen Start in Lobeda und Ziel in Göschwitz liegen eigentlich nur zwei, drei Kilometer. Doch die Saale-Horizontale nimmt neunzig Kilometer unter die Sohlen, um von Lobeda nach Göschwitz zu kommen und präsentiert dabei wunderschöne Panoramen links und rechts des Saaletals.
Wir starten auf Höhe des Universitätsklinikums Lobeda und wandern hinauf zur Lobdeburg, kreuzen das Pennickental und kommen vorbei an einigen schönen Aussichtspunkten zur Diebeskrippe. Über die Ernst-Häckel-Höhe leitet die Saale-Horizontale weiter zur Studentenrutsche und zum Aussichtspunkt Kupferplatte.
Jetzt halten wir uns ostwärts Richtung Ziegenhain, passieren den Holzweg und kommen zum Fuchsturm, einem der sogenannten sieben Wunder von Jena. Der Fuchsturm auf dem Hausberg (392m) ist ein alter Bergfried, der heute als Aussichtsturm genutzt wird.
Wir wandern über Jenaprießnitz zum Jenzig (385m) und weiter nach Laasan. Über Beutnitz steuern wir dann Tautenburg an, wo die Burgruine Tautenburg steht. Durch den Tautenburger Wald kommt man zum Wegkreuz Torbuche und dann weiter zu den Sophienterrassen. Dann geht es hinab nach Dorndorf im Saaletal. Auf der Carl-Alexander-Brücke wechseln wir die Uferseite.
Jetzt geht es zu den Dornburger Schlössern, einem beeindruckenden Ensemble von drei Schlössern unterschiedlichen Baustils. Die Dornburger Schlösser sind umgeben von einem englischen Landschaftsgarten und einem französischen Barockgarten mit Terrassen, Rosenspalieren und Weinbergen. Die Gärten sind frei zugänglich; die Besichtigung des Renaissance- und des Rokoko-Schlosses ist gebührenpflichtig; das Alte Schloss kann nur im Rahmen von Sonderführungen besichtigt werden.
Wir wandern weiter auf der Saale-Horizontale nach Neuengönna und bleiben parallel zum Saaletal in südliche Richtung. Unser nächstes Ziel ist der Burschenplatz, wo wir an einem Wasserfall im Steinbachtal rasten können.
Über Closewitz leiten uns die Wanderwegweiser zur Hochebene am Windknollen (363m). Zum Auftakt der Schlacht bei Jena und Auerstedt eröffnete von hier aus Napoleon, der in der Nacht vor dem Kampf unterhalb des Berges biwakierte, die Kanonade auf Closewitz am nebligen Morgen des 14. Oktober 1806 gegen sechs Uhr morgens.
Nun wandern wir hinein ins Goethewäldchen und zum Landgrafenturm, ein nicht mehr in Betrieb befindlicher Fernsehturm, der heute als Aussichtsturm genutzt wird. Über die Sonnenberghorizontale geht’s ins Leutratal und dann hinauf zur Kahles Höhe und auf den Paulsberg (351m). Nächster Wegpunkt ist der Bismarckturm Jena, der 1909 auf Initiative der Jenaer Studenten zu Ehren Bismarcks auf dem Gipfel des 328 Meter hohen Tatzend errichtet wurde.
Wir wandern dann zum Forsthaus Jena, einer beliebten Ausflugsgaststätte und kommen weiter über die Ammerbacher Platte nach Nennsdorf. Von hier ist es schließlich nicht mehr weit bis nach Göschwitz, dem Ziel der Saale-Horizontale.
Bildnachweis: Von Indeedous via Wikimedia Commons
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