Wir starten in Hinterzarten mit dem Säbelthoma, der uns auf eine Wanderung durch dichte Wälder, zum mystischen Mathisleweiher und zu herrlichen Aussichtspunkten führt. Der Säbelthoma war einst der Polizist und kennt seine „Pappenheimer“, weiß, wo es was zu holen gibt: schöne Augenblicke gratis!
Dorfpolizist Thomas Steiert hatte Mitte des 19. Jahrhunderts auch eine Rolle als Sprachrohr inne. Weil der Schutzmann stets einen Säbel trug, den gibt es auch noch, hatte er seinen Namen Säbelthoma weg. Am Premiumweg sind Tafeln mit Ortsgeschichten postiert. Augenblick mal, heißt es auch für jene, die sich gern den Hochschwarzwälder Wanderpass vollstempeln möchten, denn am Windeckkopf ist die Stempelstelle in Form der Kuckucksuhr zu finden.
Lehrreich starten wir beim Kurhaus Hinterzarten mit Touristen-Infostelle in den Naturlehrpfad aus dem ein Naturerlebnispfad wird. Durch Freizeitangebote geht es dabei über den Zartenbach, an den Rand des Herchenwäldle, in dem man das Naturerleben per Barfußpfad vertiefen könnte.
Wir kommen über die Straße Windeckweg, vorbei an der Seilbrücke des Naturerlebnispfades. Die Runde öffnet sich und wir halten uns links. Der Weg heißt hier auch Ospelewaldweg, dem wir aufwärts zum Hotel Sonnenberg folgen.
Jetzt lernen wir vielleicht Wanderer auf dem Westweg kennen, die mit uns am Kesslerhofweiher ein bisschen verweilen, vielleicht lernen wir aber auch nur ein paar weidenden Kühe kennen. Im Grunde haben wir die gleichen Ziele wie der Zartenbach, wandern mäandernd, kommen auf den Oberzartener Weg, kreuzen den Bach, nehmen den Stuckwaldweg, den Silberbergweg und entdecken den Mathisleweiher, wo sich der Zartenbach staut.
Der Moorsee Mathisleweiher (2ha groß) ist Teil des Naturschutzgebiets Eschengrundmoos. Seinen Namen trägt er vom Mathislehof und dessen Besitzer, dem Bauern Mathi(a)s. Die Moormystik erhält man beim Blick in die dunklen Nadelbäume, die den Weiher teils umringen.
Wir umrunden den Mathisleweiher süd- und westlich, sind auf dem Weg Stucken und kommen leicht ansteigend durch den Wald zum Häuslebauernhof, von einer großen Lichtung umgeben, mit schönem Blick auf das Feldbergmassiv. Beim Milchhisli kann man sich gegen kleines Entgeld mit einem Kaltgetränk versorgen.
Weiter geht es durch den dunklen Tann auf den Windeckkopf. Die Höhe Windeck ist mit 1.209m angegeben. Wenn wir bei der Schutzhütte am Windeck angekommen sind, haben wir den höchsten Punkt sowie rund 7,6km hinter uns. Hier bei der Bergstation der Thoma-Skilifte genießt sich eine prima Aussicht über Hinterzarten, zum Hochfirst und zur Weißtannenhöhe. Wer „zum Kuckuck“ stempeln will, achte auf die Uhr.
Wir lassen Höhe, wandern mit Wald und lichten Arealen, kommen am Säbelthoma vorbei, demgegenüber die Herchenhütte steht, lassen uns wieder durch Wald verschlingen und kommen zum Vinzenz-Zahn-Felsen. Dann stoßen wir auf den Naturerlebnispfad, die Runde schließt sich und schwupps, sind wir im Kurpark.
Bildnachweis: Von Chondriammos [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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