Willkommen zur Königsetappe auf dem Westweg: Wir steigen hinauf aufs Dach des Schwarzwalds und kommen vom beliebten und bekannten Titisee. Hier spaltet sich der Westweg in eine Westvariante (den heutigen Hauptweg) und eine Ostvariante (den früheren Hauptweg) auf.
Es geht los am Kurhaus Titisee. Der verdankt seinen Namen übrigens nicht weiblicher Extremitäten, sondern wahrscheinlich der alemannischen Bezeichnung für Kinder: Kleinkinder werden Teti genannt und der tiefe Titisee galt wohl einst als wundersames Becken, aus dem die Kinder in die Welt aufstiegen.
Wir folgen der Strandbadstraße in den Kurpark Titisee, passieren dann das Strandbad Titisee und verlassen den Titisee auf Höhe des Campingplatzes Bühlhof. Es geht über die Heizmannshöhe (1.027m) zur Keßlerhöhe (1.015m). Hier treffen wir auf das Adler-Skistadion in Hinterzarten.
Hinterzarten ist Olympiastützpunkt der deutschen Skispringer und Nordischen Kombinieren. Das Adler-Skistadion umfasst gleich mehrere Schanzen. Die erste Schanze hier war die 1924 gebaute Adlerschanze. 1980 wurde diese komplett erneuert und firmiert heute als Rothaus-Schanze. Auf ihr werden sommers wie winters Skispringen ausgetragen.
Vorbei am Hotel Kesslermühle verlassen wir die Bebauung von Hinterzarten und wandern hinauf Richtung Feldberg (1.493m), dem höchsten Berg des Schwarzwalds und dem höchsten Gipfel aller deutschen Mittelgebirge. Hier liegt im Schnitt an 157 Tagen im Jahr Schnee und aufgrund seiner exponierten Lage kann es das ganze Jahr über am Feldberg zu orkanartigen Winden kommen. Richtige Kleidung ist hier definitiv von Vorteil!
Wir kommen über den Rufenholzplatz mit der Rufenholzhütte und erreichen dann den Emil-Thomas-Weg, der uns zum Grüble bringt, einer Senke zwischen dem Hauptgipfel des Feldbergs und dem ungefähr einen Kilometer weiter südöstlich gelegenen Vorberg Seebuck (1.448m).
Am Grüble halten wir uns rechts und wandern dann hinauf zum Feldberg, dem Zentrum des 1937 ausgewiesenen Naturschutzgebiets Feldberg, das älteste und mit einer Fläche von 4.227ha auch größte Naturschutzgebiet in Baden-Württemberg.
Der Feldberg bietet ein herrliches Panorama. Im Westen sieht man jenseits des Oberrheingrabens die gesamten Vogesen. Im Norden fällt der Blick zur Hornisgrinde (1.163m), im Nordosten liegt die Schwäbische Alb. Im Süden zeichnen sich die Alpen ab, von der Alpspitze (2.628m) und der Zugspitze (2.962m) im Osten über die Allgäuer Alpen und die Silvretta, die Berner Alpen und den Mont Blanc (4.810m) bis zu den Freiburger Voralpen im Südwesten.
Bildnachweis: Von Stefan Karl [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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