Diese Salzalpentour in den Chiemgauer Alpen hält einige grandiose Ausblicke für uns bereit, so dass wir nur kurz überlegen, die Rauschbergbahn zum Gipfel zu nehmen, statt die ersten 8km auf den Sohlen zurückzulegen. Die ersten 2km haben wir nämlich noch so gut wie keinen Aufstieg und hernach geht es relativ gleichmäßig bergauf zum 1.645m hohen Rauschberggipfel.
Droben herrscht bei Kaiserwetter natürlich reger Betrieb und wir treffen auf Kunstwerke. An Almen, durch Bergwälder und zu kleinen Kapellen werden wir auch kommen. Start ist an der Talstation der Rauschbergbahn südöstlich im Gebiet von Ruhpolding, einem bekannten Ferienort im Landkreis Traunstein und im Ruhpoldinger Talkessel.
Die Rauschbergbahn ist eine 1953 in Betrieb genommene Luftseilbahn mit Gondeln. 1.650m misst die Bahn – die wir nicht nehmen! Wir umrunden stattdessen den Taubensee bei Ruhpolding. Der Taubensee entwässert in die Weiße Traun, die durch Ruhpolding fließt.
Wir begegnen der Weißen Traun und dem Sackgraben, der wiederum der Weißen Traun zufließt. Es geht nun merklich aufwärts und teils auch in Serpentinen durch den Wald und an der Sackgrabenalm vorbei. Nach rund 4,5km kommen erneut Serpentinen. Wir gehen breitere Wanderwege, schmalere Steige und auch mal Forststraße. Wenn sich der Wald lichtet sind wir auf etwa 1.330m und noch rund 1.800m von Gipfel des Rauschbergs entfernt.
Auf dem Rauschberg, dem vorderen, es gibt auch noch den Hinteren Rauschberg mit 1.671m etwas östlich von der Bergstation, begegnen wir Kunst im Gebirge, dem „Himmelskletterer“ und dem wegweisenden Händchen, das uns irgendwie bekannt vorkommt. Es ist Adams linke Hand, über die Gott seinen Lebensfunken hat auf ihn überspringen lassen, in der Vorstellung von Michelangelo.
Jede Mengen Lebensfunken lassen sich hier oben wahrnehmen. Die Großen können sich bei einer Jause erholen, die Kleinen, die noch Kraft haben, toben bei den Spielmöglichkeiten und dann geht die ganze Gesellschaft den Holzgeisterweg erkunden. Wir drehen eine kleine Runde über die Lichtung.
Nach dem Holzgeisterweg geht es abwärts über einen schmalen Gebirgssteig. Nun folgen wir der Beschilderung Kienbergsattel, kommen durch Wald und halten uns dann in Richtung Schmelz. Wenn wir den Rossgassboden erreichen, treffen wir auf den Salzalpensteig.
Kurz vor dem Ziel in Schmelz kommen wir zur Fahrriesbodenkapelle. Die Andachtsstätte steht ein wenig verträumt auf einer Lichtung. Noch 1km und die Überquerung einer Bundesstraße trennen uns vom Ziel mit Rast und Busverbindung.
Bildnachweis: Von Susanne Tofern from Chiemgau, Germany / Skulptur: Walter Angerer (Rauschberg) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons
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