Der Lützbach ist ein 12km langer Fluss, der bei Treis-Karden der Mosel zufließt. Mitten im Lützbachtal liegt der Ort Lütz, einst ein wichtiger Standort der Schieferindustrie. Elf Gruben gab es hier, die auf klangvolle Namen wie Westfalia, Himmel und Glückauf hörten.
Heute sind die Stollen alle verschlossen und dienen den Fledermäusen als Winterquartier. Doch anhand von Informationstafeln kann man sich trotzdem sehr gut einen Eindruck von den Verhältnissen unter der Erde machen.
Starten kann man den Schiefergrubenweg vom Parkplatz am südlichen Ortseingang von Lütz inklusive Wanderportal. Von hier geht man durch die Moselstraße in Richtung Ortsmitte bis kurz vor die katholische Pfarrkirche St. Maximin, ein barocker Saalbau von 1753. Gleich benachbart steht das Alte Rathaus, ebenfalls 18. Jahrhundert. Der Fachwerkbau ist teilweise massiv.
Von hier folgen wir nun der Herrengrabenstraße aus Lütz heraus, und gleich hinter dem Ortsrand treffen wir dann auf den ersten Stollen.
Wie an einer Perlenkette aufgereiht passieren wir nun einen alten Stollen nach dem andern, z.B. Rechtenberg, Weinsberg und Rudolfsglück. Dann steuern wir Kurs zur Albert-Hütte und genießen dort bei einer ersten Rast den herrlichen Blick hinab auf Lütz.
Ab hier wird dann der breite Forstweg zum kleinen Pfad, und teilweise richtig steil geht es durch den Wald bergan. Irgendwann erreicht der Pfad dann wieder eine Forststraße, der wir nun nach rechts immer stetig weiter bergan folgen.
Am Waldende steht dann ein Abstecher zum Otto-Andreas-Turm bei Macken auf dem Programm. Dieser ist zwar nicht Teil des offiziellen Schiefergrubenwegs, der 1,6km lange Abstecher (eine Richtung) lohnt aber in jedem Fall und ist sogar extra ausgeschildert.
Wieder zurück geht es jetzt richtig steil hinab auf kleinem Pfad ins Rollsbachtal. Der Schiefergrubenweg folgt nun dem Rollsbach abwärts durch das Tal und verlässt es nach ein paar Kilometern, um die Florianshütte anzusteuern. Von hier machen wir einen weiteren kurzen Abstecher (200m), diesmal zum Aussichtspunkt Hauslay, von dem man einen sehr schönen Blick ins Lützbachtal hat - Pflichtprogramm!
Dann geht es, kleinen Pfaden folgend, die letzten Meter zurück nach Lütz.
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