Wir sind in der Region um das bayerische Staatsbad Bad Bocklet in der Rhön. Der Kurort im Kreis Bad Kissingen erfreut sich der stärksten Stahlquelle in Deutschland. Unsere Wanderung südwestlich des Kurortes beginnt in Aschach, beim Parkplatz an der Schlossstraße, gegenüber dem Schloss Aschach.
Schloss Aschach wurde im 12. Jahrhundert errichtet, doch was sich heute zeigt stammt vorwiegend aus dem 16. Jahrhundert. Das Schloss beherbergt drei Museen: Volkskundemuseum in der barocken Zehntscheune, Schulmuseum im ehemaligen Försterhaus sowie im Schloss das Graf-Luxburg-Museum mit der Kunstsammlung der Grafen Luxburg. Dazu laden ein Park und Gastronomie zum Verweilen. Wenn man Glück hat und ist zu den Öffnungszeiten dort, lohnt sich der kleine Eintritt. Nahe dem Schloss fließt die Aschach in die Fränkische Saale.
Wir biegen vor dem Gasthaus zum Hirschen nach rechts in die Von-Henneberg-Straße, kommen per Brückchen über die Aschach. Wir folgen der Straße durch eine Rechtskurve, wodurch sich die Runde öffnet. Kurz drauf könnten wir einen kleinen Abstecher nach links machen, um die Kirche St. Trinitatis aus dem Jahr 1447 anzusehen. Wenn wir auf unserer Route rechts eine Rast haben, biegen wir gegenüber in die Alte Leite und wandern den Ort verlassend mit der Bauhofstraße durch die Flur.
Dann begrüßt uns mit Wald und Wiese der Naturlehrpfad Aschach, der dem 1970 angelegten Vogelkundepfad ersetzt und 2021 aufgefrischt wurde. Der Naturlehrpfad auf 2,3km Länge verbindet recht kurzweilig die Themen der Flora und Fauna mit sinnesreichen Eindrücken. Vom Insekt bis zum Wildschwein, ein Waldsee ist auch Teil der Erkundung. Rast und Schutzhütten finden sich ebenfalls.
Durch den Mischwald ansteigend wandern wir in Richtung Rotes Holzkreuz. Das steht am Waldweg und wenn wir schon wieder absteigend unterwegs sind biegen wir an dieser Kreuzung nach links auf den Waldweg. Nächster Zielort ist Frauenroth. Hier verläuft auch ein Abschnitt des Fernwanderwegs „Der Hochrhöner“ (175km). Wald und Feldflur begleiten uns im Bogen nach Frauenroth, wobei wir kurz auf den Lederbach treffen. In Frauenroth sehen wir die Hutbuche. Die wurde vermutlich von Sturmtief Egon im Januar 2017 hingelegt.
Wer sich für Klöster- und Kirchengeschichte interessiert, könnte einen Abstecher zur ehemaligen Abtei der Zisterzienserinnen, Kloster Frauenroth, machen. Das Mittelschiff der Klosterkirche St. Blasius stammt noch aus der Gründungszeit im 13. Jahrhundert. Wir wandern die Straße Zum Ruhbrunnen, kommen durch die Flur und den Mischwald, die Runde schließt sich in Aschach beim Salon Görz und wir wandern das bekannte Stück zum Schloss zurück.
Bildnachweis: Von Tilman2007 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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