Unsere Wanderung auf dem Hochrhöner beginnt am Bahnhof Bad Kissingen, der 1874 gebaut wurde und heute einer der wenigen Bahnhöfe in Bayern ist, die fast unverändert in ihrem Originalzustand inkl. einem Fürstenzimmer – dem Wartesaal für die allerhöchsten Herrschaften – erhalten ist.
Die Kurstadt Bad Kissingen liegt im Tal der Fränkischen Saale am südlichen Rand der Rhön. Vom Wanderportal am Bahnhof aus gehen wir auch direkt zur Fränkischen Saale und begleiten den Fluss zum Luitpoltbad, das 1868-71 als damals größtes Badehaus Europas erbaut wurde.
Weiter der Fränkischen Saale folgend erreichen wir auf dem Hochrhöner den Regentenbau, das Wahrzeichen Deutschlands bekanntester Kurstadt Bad Kissingen. Der Regentenbau entstand 1911-13 im Stile des Neubarock.
Durch den Rosengarten, dem nördlichen Teil des Kurparks, spazieren wir zur Schweizerhausbrücke, von der man schön den Blick auf die Kuranlagen genießt. Weiter geht es durch die Bad Kissinger Au Richtung Flughafen. Rechterhand sehen wir die Kuppel der russisch-orthodoxen Kirche des Sergius von Radonesch. Linkerhand liegt das Gelände des Flugplatz Bad Kissingen.
Am Ende des Flugplatzes stößt der Hochrhöner auf das Bismarck-Denkmal. Es wurde 1877 aufgestellt und gilt als erstes Bismarck-Denkmal in Deutschland. Grund für die Ehre noch zu Lebzeiten war der Umstand, dass der Reichskanzler insgesamt 14 Mal in Bad Kissingen Kuraufenthalte verbrachte.
Hinter dem Bismarck-Denkmal und noch vor der Unteren Saline wechselt der Hochrhöner über den Salinensteg die Uferseite und führt uns ins Kaskadental. Das Kaskadental wurde im 18. Jahrhundert als Attraktion für die Kurgäste angelegt. Der kleine Bach wurde künstlich über verschiedene Kaskaden und vorbei an Skulpturen gelenkt. Die Skulpturen kamen im Lauf der Zeit abhanden, aber der Bachlauf plätschert immer noch erfrischend.
Wir folgen auf dem Hochrhöner dem Kaskadental hinauf zum Wildpark Klausdorf und wandern Richtung Stralsbach. Auf dem Weg dorthin passieren wir die Kriegergedächtniskapelle. In Stralsbach selbst steht die katholische St. Oswald Kirche, die 1801 errichtet wurde.
Von Stralsbach aus hält sich der Hochrhöner in nordöstliche Richtung und kommt ins Aschachtal, passiert dieses und steuert Frauenroth an. Hier steht die Klosterkirche Frauenroth, der Rest eines im 13. Jahrhundert angelegten Klosters. Kunsthistorisch bedeutendstes Ausstattungsstück ist das Hochgrab des Stifterpaares, Graf Otto II. von Botenlauben und seiner Frau Beatrix von Courtenay.
Ein steiler Abstieg führt uns nach Premich mit der katholischen St. Laurentius Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Auf der Strecke genießt man den weiten Blick von den Schwarzen Bergen über die Kreuzberg-Gruppe bis zur Langen Rhön. Von Premich leitet der Hochrhöner dann weiter nach Langenleiten, dem Tagesziel.
Bildnachweis: Von Darev [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Hochrhöner Etappe 1 - Hochrhöner Etappe 2 - Hochrhöner Etappe 3 - Hochrhöner Etappe 4 - Hochrhöner Etappe 5 - Hochrhöner Etappe 6
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