Schloss Burg


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Die Grafen und späteren Herzöge von Berg stammen ganz ursprünglich aus Altenberg in der Gemeinde Odenthal rund 20km nordöstlich von Köln. Doch schon im 12. Jahrhundert gaben die Grafen ihren Stammsitz Burg Berge auf und bauten sich hoch über der Wupper eine neue Burg. Bauherr war Graf Adolf II. von Berg. Dessen Enkel, der Kölner Erzbischof Engelbert von Berg ergänzte die Burg 1218-25 um einen Pallas.

Sechs Jahre, nachdem die Grafen von Berg zu Herzögen gemacht wurden, verlegte Wilhelm II. von Berg 1386 die Residenz von Burg an der Wupper nach Düsseldorf. Die Burg wurde als Folge zu einem Jagdschloss umgebaut und diente seitdem auch zeremoniellen Zwecken – der Beginn, das aus der Burg das Schloss Burg wurde.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Schloss Burg in Mitleidenschaft gezogen und verfiel in den folgenden zwei Jahrhunderten immer mehr, bis sich 1887 ein Verein mit dem Ziel gründete, Schloss Burg wieder aufzubauen. Die Bauarbeiten dauerten von 1890 bis 1914. Dann aber war Schloss Burg wieder auferstanden und ist heute die größte rekonstruierte Burganlage in Nordrhein-Westfalen.

Schloss Burg ist ein beliebtes Ausflugsziel, gut eine Viertelmillion Besuchern jährlich kommen hinauf und lassen das Schlossareal auf sich wirken. An der Reiterstatue, die Graf Engelbert zeigt, genießt man den weiten Blick über das Bergische Land. Und die über 250 Jahre alte Kaiserlinde spendet Schatten, den schon Generationen vor uns genossen.

Hauptanziehungspunkt von Schloss Burg ist neben der Architektur vor allem das Bergische Museum, das in Schloss Burg untergebracht ist. Die historischen Räume Rittersaal, Ahnensaal, Kemenate und Kapelle sind die Hauptattraktionen des Schlosses. Zahlreiche Wandgemälde schildern prunkvoll verschiedene Szenen aus der Zeit der Grafen von Berg und der Geschichte des Bergischen Landes. Viele Sammlungen – Münzen, Waffen, Alltagsgegenstände, Wohnkultur etc. – zeigen das Leben im Bergischen Land über die Jahrhunderte.

Im Batterieturm des Schlosses ist die Gedenkstätte des Deutschen Ostens und der Vertreibung untergebracht. Sie wurde 1951 eingeweiht und beherbergt seit 1962 das so genannte Mahnmal der Vertreibung, das aus einer steinernen Gruppenplastik besteht, das eine Flüchtlingsfamilie zeigt.


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