Zugegeben: Man sieht nicht mehr allzuviel. Dennoch erscheint es uns angemessen, für die Überreste von Burg Berge einen eigenen Artikel im zu veröffentlichen. Schließlich handelt es sich bei den Überbleibseln der Burg bei Altenberg nicht um irgendwelche Bodenwellen und Gesteinsbrocken, sondern um die Keimzelle des Bergischen Lands.
Burg Berge wurde um 1060 auf einem steil abfallenden Berghügel am Dhünnufer errichtet und liegt südlich von Altenberg kurz hinter der Einmündung des Pfengstbachs in die Dhünn. Der später zum Grafen ernannte Adolf I. gab sich ab 1080 den Beinamen vom Berge. 1133 zogen die Grafen von Berg dann auf ihre ab 1118 neu angelegte Burg Neuenberge, dem heutigen Schloss Burg an der Wupper.
Burg Berge wurde daraufhin von den ersten zwölf Zisterzienser-Mönchen als Wohnquartier genutzt, während parallel die Abtei Altenberg mit der Klosterkirche – dem Altenberger Dom – erbaut wurde. Das Material für den Klosterbau wurde ganz pragmatisch zu großen Teilen aus der alten Burgfeste gewonnen.
So planmäßig abgebrochen, war Burg Berge für Jahrhunderte kein Thema mehr. Erst 1981 begann man an historischer Stelle mit Grabungen. An den steilen Flanken des Burgberges konnten noch einige interessante Stücke gesichert werden. Hierzu gehören unter anderem ein Spielwürfel aus Tierknochen, ein Spielstein aus Bein, ein vergoldeter zweiteiliger Anhänger und einige Münzen. Aus Italien stammende Fliesen und Blei aus Bleiverglasungen zeugen von einem gewissen Reichtum der Grafen von Berg.
Das Plateau auf dem Burgberg stellt den ehemaligen Burghof dar. Auf den Burggelände wurde auf einem gemauerten Fundament ein Burghügel künstlich aufgeschüttet. Diesem entlehnten die Grafen möglicherweise ihren Beinamen vom Berg. Die oberirdisch erhaltenen Reste der Burg sind gering und nur undeutlich erkennbar. Es handelt sich dabei um alte Bruchsteinmauern mit noch erkennbaren Mörtelresten.
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