Schloss Büdingen


Östlich in der Altstadt von Büdingen, ins trutzige Mauerwerk integriert, bildet Schloss Büdingen eine schöne Gelegenheit, ein Stück höfisches Leben zu fühlen, denn Schloss Büdingen lädt Besucher ein, über ein steinernes Brückchen im Schlossgarten auf den Spuren der Ysenburger Ahnen zu wandeln, im Schlosshotel einzukehren und besser wie die Prinzessin auf der Erbse zu nächtigen oder am letzten Wochenende im September das Gartenfestival Landpartie zu genießen. Im Schlossmuseum liegen dem werten Gast dann rund 800 Jahre vor Augen. Aus der Luft betrachtet liegt dort unten eine Acht aus Kern- und Hauptburg.

Es begann mit einer staufischen Wasserburg im 12. Jahrhundert. Damals regierten die Herren von Büdingen. „Mein Schloss, das hat dreizehn Ecken, dreizehn Ecken hat mein...“ Wie eine Wagenburg bilden die Gebäude einen Mauerring um den inneren Hof, mit Hauptburg, Bergfried und gotischer Kapelle.

Romantik, Gotik, Renaissance, Brunnen, Erker, Vorburg, Wirtschaftsgebäude, ein Teich im Garten als Überbleibsel des verlandeten Wassergrabens – alles da im Schloss Büdingen, das seit 23 Generationen von der gräflichen Familie Ysenburg bewohnt wird und das seit dem 13. Jahrhundert aus- und angebaut wurde. Der zweiteilige Bergfried stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist in Form eines Butterfassturms gebaut, mit Unter- und Oberteil ragt er aufgerundet 36m in die Höhe.

Als ein Juwel wird die spätgotische Schlosskapelle aus den Jahren 1495-97 bezeichnet, erbaut anstelle einer romanischen Kapelle, geweiht dem Evangelisten Johannes. Neben dem insgesamt harmonischem Bild fällt das Chorgestühl besonders ins Auge. Eine feine Schnitzarbeit, das Heilige zeigt, wie als Patron der Büdinger Schützen, Sankt Sebastian, der Feuerwehrheilige Florian und andere.

Es ist schon sehr besonders durch die Gemächer des Schlosses zu schreiten – es gibt so viel zu sehen, dass zum Bleiben und Erleben auffordert. Graf Anton (1501-60) hat beispielsweise 1546 seinen Hofmaler Caspar Walrab mit dem Wanddekor im romanischen Palas beauftragt. Hier wird auch Wohnkultur, Waffen und frühe Neuzeit präsentiert. Höfisches Leben zeichnet sich an den Wänden ab. Hofnarren, Musik, eine Meerkatze, Herkules und Wildsau. Einiges los bei Hofe!

Doch was sollen die knallbunten Frösche auf dem Weg zum Schloss, die sich an einige der Mauern gesaugt haben? Die Frösche sind so eine Art inoffizielles Wappentier der Büdinger, um deren Schloss es fröhlich seit Alters her gequakt hat. Mit der Froschparade im Frühjahr, wird dem Lurch gedacht.


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