Idyllisch eingebettet in ein Nebental der Leppe südwestlich von Marienheide liegt ein kleines Märchenschloss mit Türmchen und Erkern: Schloss Gimborn gilt als architektonisches Kleinod. Es ist eines der schönsten erhaltenen Schlösser im Oberbergischen Land. Seinen Namen hat es vom Gimbach, einem kleinen Zufluss der Leppe, dessen Quelle im Schlossverlies liegt und den Schlossteich speist.
Reste eines Grabensystems um die Schlossanlage herum lassen vermuten, dass Schloss Gimborn ursprünglich als Wasserburg angelegt wurde; eine andere Theorie besagt, dass der Graben als Drainage diente, um das Schloss trocken zu halten. Auch Reste der Zugbrücke sind noch zu sehen. Schloss Gimborn tauchte bereits 1180 als wahrscheinlich bereits langjähriger Besitz der Ritter von Gimburne in den Geschichtsbüchern auf. 1273 wurde Schloss Gimborn an die Grafen von der Mark verpfändet.
Später wechselte Schloss Gimborn mehrfach den Besitzer, wurde einige Male umgebaut und ging mit der Zeit an das Haus von Schwarzenberg. Ab 1631 wurde es zum Regierungssitz für die nun reichsunmittelbare, also eigenständige und direkt dem König unterstellte Region, die man 1681 zur Grafschaft erhob. Man sprach von nun an vom Schwarzenbergischen Land, das im 19. Jahrhundert an das Herzogtum Berg und später an Preußen ging. 1874 wurden die Freiherren von Fürstenberg zu Schlossherren und sind es bis heute geblieben.
Seit 1970 wird Schloss Gimborn vom IBZ, dem weltweit tätigen Internationalen Bildungszentrum der Polizei, genutzt. Auf der Anlage steht außerdem ein Hotel. Und im Großen Saal auf der ersten Etage kann standesamtlich geheiratet werden.
Die ehemalige Schlosskirche neben Schloss Gimborn ist heute die katholische Kirche St. Johannes Baptist. Direkt neben ihr liegt die Arme-Seelen-Kapelle von Gimborn, die frühere Burgkapelle, die ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert stammt. Zwei Glocken aus dieser Zeit, datiert auf 1320 und 1340, sind noch erhalten.
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