Schloss Hausen im Tal und die Donau (Rundtour bei Beuron)

Diese Runde an der jungen Donau in Hausen im Tal fackelt nicht lange, nach einem Kilometer geht’s knackig steil aufwärts zur Ruine von Schloss Hausen, von rund 610m auf 810m, gemütlich geht’s mit der Donau am Ende zurück.

Hausen im Tal ist der größte Ort der Gemeinde Beuron, die durch die Benediktiner-Erzabtei Beuron Bekanntheit erlangte. Der Ort ist etwa in der Mitte zwischen Mühlheim an der Donau westlich und Sigmaringen östlich. Neben der Donau führen die Verkehrswege der Sigmaringer Straße (L277) und der Bahn durch die malerische Landschaft im Naturpark Obere Donau.

Wir starten südlich der Donau an der Kreenheinstätter Straße nahe der Touristik nebst Spiel und Wanderrast. Dort kommen wir über die Donau in den Ortskern von Hausen im Tal. Das schon vielfach genannte Tal wird von Kalkfelsformationen zur Rechten wie Linken geprägt. Zur rechten Seite erheben sich beispielsweise der St. Anna Fels und der Schlossfels bei der Ruine der Wagenburg in einer markanten Kette.

Über die Wiese von Camping Wagenburg kommen wir zum Schmiedbach und der in Stein gefassten Karstquelle, dem Schmiedbachbrunnen. Würden wir kurz drauf nach links in die Kirchstraße biegen, kämen wir zum Rathaus und zur Kirche St. Nikolaus (13. Jahrhundert) mit romanischem Turm. Unser Kurs geht durch die Tobelstraße, dann ansteigend auf die Schlosssteige zum Ebinger Haus (DAV), demgegenüber es hinauf zum Stuhlfelsen geht.

Wir kommen zum kleinen Wartturm mit herrlicher Aussicht ins Donautal. Kurz später machen wir den Abstecher zur Ruine von Schloss Hausen auf einem Felssporn. Rund 200m Höhenunterschied beträgt die Distanz von Burg und Donautal. Die Entstehung der Burg Hausen begann im 11. Jahrhundert. Die Giebelwand der Ruine wurde zum Wahrzeichen von Hausen. Höhlen und Brücken machen den Abstecher noch eine Spur abenteuerlicher. Die Aussicht ist klasse!

Tolle Aussichtspunkte liegen auch auf dem weiteren Weg durch den Wald, nach Querung der Schwenninger Straße, wie der beim Glasträgerfels. Von dort schaut man nicht nur ins Donautal, sondern auch zum kommenden Punkt der Runde: Schloss Werenwag mit Bergfried aus dem 12. Jahrhundert. Das Schloss ist Eigentum des Hauses Fürstenberg und wird von einem Zweig der Familie bewohnt.

Mit dem HW2 Schwäbische Alb Südrandweg federn wir ins Donautal hinab, queren Straße, Bahn und Donau, um mit ihr zur Linken zum Ausgangsort zurückzuwandern. Auf der anderen Flussseite ist Langenbrunn, zu unserer rechten Seite erhebt sich der Bischofsfelsen.

Bildnachweis: Von Andreas Praefcke [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons