Wald, Fürsten, Burg und Wasserschloss stehen bei dieser Wanderung südlich von Langerwehe auf dem Plan im Naturpark Hohes Venn-Eifel. Namentlich historisch liefert die Waldrodung die Basis. Dort entstand die Ritterburg und die Fürsten von Merode benannten sich danach.
Wir starten südlich von Merode und Schlich beim Wanderparkplatz Schlicher Heide bei den Sportplätzen. Ein Stück geht’s mit dem Hauweg, dann rechts und wieder rechts. Merode wird gestreift und wir kommen zum herrlichen Wasserschloss Merode, dessen Anfänge im 12. Jahrhundert liegen.
Schloss Merode gehört zu den schönsten Wasserschlössern der Renaissance im Rheinland und sein Weihnachtsmarkt ist ein Highlight in der Region. Schloss Merode bietet zudem zahlreiche weitere Veranstaltungen an, zum Beispiel British Flair im September im Schlosspark. Man kann sich hier auch stilvoll trauen lassen. Zudem finden in der Schlosskapelle Gottesdienste statt.
Das Antlitz des Schlosses, das nach dem Zweiten Weltkrieg wieder bis auf einen Turm und Teile des Nordflügels wieder hergestellt wurde, geht auf die Bautätigkeiten von Jean-Philippe-Eugène de Merode-Westerloo zurück. Er war kaiserlicher Feldmarschall und verstarb 1732 in Merode. Das Schloss soll so viele Türme wie Monate und Fenster wie Tage haben.
Durch die Kulturlandschaft kommen wir nach Jüngersdorf, dann durch die Wiesen zum Hof Oligsdriesch, dann zur Schönen Aussicht mit Blick über die Feldflur bis hin zu Schloten und Windkraft. Wir kommen über die Schönthaler Straße und tippen den Süden der Bebauung von Langerwehe an. Dort sehen wir Industrie und queren den Wehebach, kommen am Sportplatz vorbei.
Nächstes Ziel ist das Gut Kammerbusch am Hülsenberg. Hier überrascht der Landschaftsgarten Kammerbusch. Der wurde 1851 von der Familie Schleicher (Kupfermeisterfamilie) ausgestattet, mit Skulpturen und Zierbauten. Es gibt einiges zu entdecken! Man kann sich eine gute Weile verbummeln, abseits unseres Tracks.
Unser Weg kommt über die Ruine der Karlsburg, das die Schleichers als Gästehaus in Burgform errichtete, nach Schönthal mit Gut Schönthal und dort erneut über den Wehebach und die Schönthaler Straße. Durch den Wald kommen wir hinauf zur Laufenburg (12. Jh.) auf einer Anhöhe. Wald und Burg sind in Besitz der Familie Prym. Die Laufenburg ist als Gutshof verpachtet und die Pächterfamilie bietet auch Gastronomie an.
Wir wandern die Laufenburger Steingracht, biegen scharf nach rechts auf den Erbsweg, dann scharf nach links auf den Generalsweg, rechts auf den Marienweg, queren den Meroder Bach, biegen links auf die Allee, nochmal rechts und schon sind wir auf den letzten Metern zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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