Langerwehe, das seinen Namen durch den Wehebach erhalten hat, ist bekannt für seine Töpfereihistorie. Langerwehe ist im Grunde aus drei Ortsteilen zusammengewachsen. Rymelsberg ist der älteste von ihnen und wird zur Zeit der Franken vermutet und hier entstanden um 1000 erste Töpfereien. Eine Töpfersiedlung namens Ules entstand in Folge. Der dritte Teil nennt sich Zu Wehe und ist mit Ules verbunden.
Am westlichen Ortsrand von Langerwehe liegt malerisch an den Teichen das Gut Merberich. Das Hofgut hat seine Wurzeln im Mittelalter, als es nach dem Bachlauf Marbach oder Merbach benannt wurde. Das Hofgut ging durch mehrere adelige Hände, bis es 1890 von einem Aachener Kaufmann erworben wird. Man beauftragt einen Architekten mit dem Umbau zu einem modernen Herrensitz. Das, was man heute Hübsches zu betrachten bekommt, geht auf diese Ära zurück, wobei die Hauptbausubstanz der dreiflügeligen Hofanlage aus dem 16./17. Jahrhundert stammt. Das Gut beherbergt eine private Reitanlage und wird für Wohnzwecke genutzt. Dem hübschen Anwesen zur Seite steht die Kapelle aus dem 17./18. Jahrhundert.
Uralte Bausubstanz findet sich in der romanischen Kirche, der Alten Kirche auf dem Rymelsberg. Die Alte Kirche wurde bereits 1157 erwähnt. Ende des 15. Jahrhunderts wird der alte Bau durch einen gotischen Neubau ersetzt. Die dreischiffige Hallenkirche besteht aus Bruchstein, einem dreigeschossigen Westturm und einem barocken Sakristeianbau. Sie hat spätgotische Portale und Chorgewölbe. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Alte Kirche stark beschädigt. Einstürze vernichteten auch Teile der Inneneinrichtung.
Die neue Kirche – die katholische Pfarrkirche St. Martin – wurde 1904-07 dreischiffig errichtet, mit Querschiffen und im Stil der Neogotik. Auch diese Kirche litt unter dem Krieg. Man sprengte aus strategischen Gründen die Obergeschosse des Turms 1944, der nicht wieder in der alten Höhe errichtet wurde. Im Inneren ist der Antwerpener Schnitzaltar aus dem 16. Jahrhundert eine „goldige“ Augenweide. Der Altar stammt aus dem Kloster Schwarzenbroich.
Verlässt man Langerwehe in östliche Richtung, kommt man in Richtung Echtz an den Örtchen Obergeich und Geich vorbei. Geich hat mit der Nikolauskapelle eines der ältesten Baudenkmäler im Kreis Düren zu bieten. Die Nikolauskapelle stammt aus dem 12./13. Jahrhundert und ihr kleiner Turm beherbergt zwei Glocken aus dem Mittelalter. Interessant ist auch, dass bei ihrem Bau behauene Steine aus der Römerzeit vermauert wurden. Zu sehen ist ein Reliefstein mit einer Herkules-Darstellung sowie römische Dachziegel.
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