Im Hahnenbachtal an einem Berghang im Lützelsoon steht Schloss Wartenstein, das zur Gemarkung von Oberhausen bei Kirn zählt. In Schloss Wartenstein befindet sich seit 2006 die Erlebniswelt Wald und Natur die Geologie und Niederwaldwirtschaft im Soonwald und dem Naheraum beleuchtet.
Im Stallgebäude des Schlosses finden sich Werkzeuge und Informationen zum Lohmachen. Eichenschälwälder prägten einst die Umgebung hier am Rand des Lützelsoons. Die Eichenrinde, Lohe genannt, wurde von den jungen Bäumen geschält und diente als Grundstoff fürs Ledergerben, was im nahen Kirn zur Entwicklung einer der größten Lederindustriestandorte in Deutschland führte.
Eine weitere interessante Geschichte, ist die des Försters Karl von Pidoll, dem letzten Bewohner von Schloss Wartenstein. In einem eigens hergerichteten Forststübchen wird in Geschichten und Anekdoten unter der Überschrift „Ein Leben für den Wald“ an das Leben und Wirken des Lützelsoon-Originals erinnert.
Der Erlebniswelt Wald und Natur kommt der Interessierte auch auf den Wegen rund um Schloss Wartenstein auf die Spur. Sternförmig führen Wege des Naturerlebnispfades Schloss Wartenstein von Hahnenbach, Hennweiler, Kallenfels und Oberhausen zum Schloss. Am Wegesrand wird auf Tafeln und mit interaktiven Waldstationen die Erlebniswelt nähergebracht. Im Hahnenbachtal wird zudem der 1,5km lange Wassererlebnispfad angeboten, der an 13 Stationen über das Kreuchen und Fleuchen in und um das Wasser informiert.
Schloss Wartenstein wurde im 14. Jahrhundert als Burg errichtet. Im ausgehenden 16. Jahrhundert kam die Burg an die Familie von Warsberg, die bis heute Eigentümer ist. 1689 wurde die Burg zerstört. Ab dem Jahr 1704 wurde die Anlage mit dem großen repräsentativen Schlossgebäude errichtet.
Östlich von Schloss Wartenstein liegt der Ortskern von Oberhausen bei Kirn. Sehenswertes Relikt der Kulturgeschichte ist die evangelische Kirche, die vormals St. Maria geweiht war. Die Kirche entstand in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und hat einen spätgotischen Chor mit Ausmalungen aus der Entstehungszeit. Der barocke Saal stammt aus dem Jahr 1743. Die katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist um einiges jünger. Der neugotische Saalbau entstand 1898.
Etwas westlich von Schloss Wartenstein liegt das Örtchen Hahnenbach. Sehenswert ist die zweibogige Bruchsteinbrücke über dem Hahnenbach aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im Ort finden sich weitere hübsche Gebäude aus Bruchstein.
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