Wir starten in die adelige Runde in Westerholt, einem westlichen Stadtteil von Herten. Schloss Westerholt ist ein Wasserschloss der Grafen von Westerholt am Rand des Westerholter Waldes.
Von Schloss Westerholt gehen wir durch die Löchterheide zum Schloss Berge (Haus Berge), das an der Südseite des Buerschen Berges, der zum Vestischen Höhenrücken zählt, in Gelsenkirchen-Buer steht, mitsamt schmucken Garteninseln, Teichen und dem Berger See. Es wird abwechslungsreich!
Wir beginnen am Parkplatz Altes Dorf in Westerholt, nahe der Kirche St. Martinus (1903), gebaut im Stil der rheinischen Spätromanik. Die Basilika ersetzte die kleine St. Martinus Kirche, die dann Schlosskapelle wurde. Benachbart der Kirche ist der Marienbrunnen und ein Pfarrzentrum. Wir folgen der Schlossstraße zur eben genannten Schlosskapelle, die bereits 1310 urkundlich auftauchte. Ihre Bausubstanz stammt im Kern vermutlich aus dem 15. Jahrhundert. Dahinter ist die freistehende Turmruine.
Durch die Mühlenpforte kommen wir zum Schloss Westerholt (Hotel). Erste Spuren einer wehrhaften Anlage sind im 14. Jahrhundert zu finden. Von ihr haben sich wohl die Wassergräben erhalten. Das Schloss Westerholt präsentiert sich heute im Stil des Klassizismus aus dem 19. Jahrhundert. Man sieht unterschiedliche Gebäude, ein Vogelhaus, das Herrenhaus und die ehemalige Rentei.
Zweigeschossig zeigt sich das verputzte Hotel Schloss Westerholt mit breiter Portaltreppe und einem Volutengiebel auf dem Mittelrisalit. Man sieht darin französischen Louise-quinze Stil, aus dem Jahr 1730-1755. Das größte Gewässer beim Schloss ist der Taubenteich.
Wir passieren das Gelände vom Golfclub Schloss Westerholt, kommen durch die bewaldete Löchterheide und Wiesen, kommen an der Siebenschmerzen-Kapelle vorbei und in den Stadtwald mit Waldschenke.
Kurz drauf passieren wir die nordwestliche Ecke vom Hauptfriedhof Gelsenkirchen, überqueren die Cranger Straße und erreichen das weitläufige Areal mit Gärten und Wassergräben von Schloss Berge, das heute ebenfalls als Hotel geführt wird. Dessen Geschichte reicht ins 13. Jahrhundert zurück.
Im 16. wurde aus der wehrhaften Anlage ein Schloss, dicke Mauern der alten Burg sind noch Teile vom Herrenhaus. Auch gab es Um- und Anbauten. Herrschaftlich ist auch die Lage des Herrenhauses, das mit einem geraden Weg zum Berger See verbunden ist. Den gehen wir jetzt und dann am Berger See entlang, links der See, rechts eine Liegewiese. Berger Weg und Adenauer Allee führen uns auf den Rückweg, der uns ins Innere von Buer bringt, zum Rathaus mit hohem Uhrenturm, dem Finanzamt gegenüber sowie Museen in der Nähe.
Wir gehen durch den Goldbergpark. Bei der Klosterkirche St. Mariä Himmelfahrt, die zur Propsteikirche St. Urbanus gehört, leben Brüder des Ordens der Serviten. Wir gehen weiter zur Stephanuskirche, einer großen evangelischen Kirche im Dreieck, 1970 fertiggestellt.
Es geht durch die Löchterheide, an einem Reiterhof vorbei, nach Westerholt zurück. Der Stadtteil hat es richtiggemacht und seinen alten Baubestand gepflegt, das ist schön zu sehen im Alten Dorf, das rechts von uns ist und wohin wir von der Route über „Zur Baut“ und Kolpingstraße einen Abstecher machen könnten – zur Brandstraße und weiter zur Freiheit nahe der Schlosskapelle von Schloss Westerholt.
Bildnachweis: Von NatiSythen [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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