Eine ausgedehnte Tour nördlich der A2 und der Abfahrt Gelsenkirchen Buer erwartet uns. Dabei trifft man auch auf Wanderer der Schlösser-Runde im Ruhrgebiet (13km). Start ist beim Schloss Berge, durch die bewaldete Löchterheide geht’s nach Westerholt und dessen Schloss, durch Gelsenkirchen-Hassel kehren wir zurück.
Vom Parkplatz an der Adenauer Allee, bei der Sportanlage Berger See „Offene Tür“ geht’s los. Der Berger See, 1930 im Stadtteil Buer aufgestaut, ist westlich von uns. Wir steigen in die Wanderung ein und kommen über die Adenauer Allee zum Schlossteich.
Schloss Berge, auch Haus Berge genannt, wurde als Wasserburg errichtet. Erstnennung war im 13. Jahrhundert, zum Schloss wurde es erst im 16. Um 1700 wurde ein Schlosspark angelegt, im Stil eines französischen Barockgartens. Schloss Berge, dreiflügelig und mit Mansarddach, zeigt sich heute weitestgehend im Gewand der Umgestaltung des 18. Jahrhunderts, ist Hotel und Restaurant.
Wir queren die Parkanlage, die Cranger Straße, den Haunerfeld Park um die Matthäuskirche, die Haunerfeldstraße und den Städtischen Hauptfriedhof, mit dessen Erinnerungsstätte für verunglückte Bergleute. Nach Querung der Ortbeckstraße sind wir im Stadtwald mit Trimm-Dich und Naherholung.
Die Runde öffnet sich hier, nach knapp 2km, wir halten uns rechts, streifen einen kleinen See, queren die Ressestraße und sind in der Löchterheide, die von einigen Wegen durchzogen ist. Linkerhand im Westerholter Wald (Löchterheide) steht die kleine Sieben-Schmerzen-Kapelle, die 1723 errichtet und 1948 erneuert wurde.
Die Wanderung kommt durch das Areal des Golf-Clubs Schloss Westerholt zum Wasserschloss Westerholt, dessen Herrenhaus ein Hotel beheimatet. Von der früheren Burg aus dem 14. Jahrhundert sind lediglich die Wassergräben erhalten. Das Schloss zeigt sich im Stil des Klassizismus des 19. Jahrhunderts. Zur Schlossanlage gehört die gotische Schlosskapelle St. Martinus mit dem Rest vom alten Kirchturm daneben.
Im Zentrum von Westerholt sehen wir rechts die Kirche St. Martinus, die 1901-1903 im Stil der rheinischen Spätromantik als Basilika errichtet wurde. Wir biegen in die Fußgängerzone mit der Schlossstraße und sehen rechts das Heimatkabinett im Café Oelmann, das vom Heimatverein bespielt wird. Rund 1,2km wandern wir durch die städtische Bebauung gen Norden und gelangen ins Grüne, das vom Hassler Mühlenbach durchflossen wird.
Wir folgen gen Westen der Weiherstraße durch einen Wiesen- und Waldstreifen, queren die Marler Straße und den Hassler Mühlenbach und sind im Hertener Stadtteil Bertlich mit 2008 profanierter Kirche St. Johannis. Dort sollen Wohnungen eingebaut werden. Über den Dorfanger sind wir auf dem Weg nach Hassel. Den Stadtteil Gelsenkirchens streifen wir östlich und sehen die Kirche St. Michael. Die Tour macht einen Schwenk durch Wohnbebauung und Wäldchen, per Lessingstraße kommen wir zu Parkanlagen von Hassel, dem Glück-Auf-Park und dem Stadtteilpark, die man erkunden könnte. Die Wanderroute führt dran vorbei, in die Löchterheide sowie zum Schloss Berge zurück.
Bildnachweis: Von Rabanus Flavus [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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